Verringerte Kaufkraft und politischer Gegenwind erschweren zunehmend
Kunden den Kaufentschluss. Traumhafte Rabatte behindern -begünstigt
durch die Internet-Transparenz -die Kaufentschlüsse, weil ewig der
Verdacht genährt wird, dass der Rabatt hinter der nächsten Ecke oder
im übernächsten Salon noch attraktiver sein könnte als da, wo man
gerade ist.
Wenn einem Produkt und Rabatte so sehr nachgeworfen werden, dann ist
dieses Produkt vielleicht doch nicht so begehrenswert, wie man das
selbst bis vor Kurzem glaubte. So vergiftet der Rabatt, einst im
Marktwachstum eine schlaue Sache, heute im rückläufigen Marktszenario
erst die Produkte und dann den Handel.
Mit dem Bonus verhält sich das ähnlich. Einst wurde er angewendet, um
erstklassige Leistungen gutverdienender Händler nochmals
höherzuschrauben. Heute wird er gewährt, um stark gestiegene Kosten
und katastrophale Geschäftsentwicklungen notdürftig zu entschärfen
oder auch um einen Partner künstlich am Leben zu erhalten oder den
anderen sterben zu lassen.
Es gibt eine Theorie: Rabatte sind dort am höchsten, wo die Ware am
wenigsten begehrt ist. Und die Margen sind dort am kleinsten, wo
Händler am leichtesten entbehrt werden können. Wenn diese Theorie
stimmt, dann bekommen nicht nur viele Händler, sondern auch eine
Reihe von Importeuren unschöne Probleme. Die Hersteller in Europa
haben sieschon, Ihr