Jenem, der stets alles negativ sieht, weil er zu wenig in seinen Betrieb investiert hat und noch immer glaubt, mit (nicht nur kulinarischen)Rezepten aus den 1980er-Jahren über die Runden zu kommen. Von damals, als er den Betrieb von seinem Vater übernommen hatte.

Nein, die Rede ist von der Autobranche: Jenem Wirtschaftszweig, in dem die Veränderungen in den vergangenen Jahren besonders stark waren. Nicht nur, dass sich ein Mehrmarkenhändler fast schon Monat für Monat damit beschäftigen muss, wo er ein neues oder zumindest facegeliftetes Modell im Schauraum unterbringen (und letztlich an die Kunden verkaufen) kann. Er muss auch schauen, dass die Mitarbeiter stets auf Schulungen geschickt werden, um -wie es so schön heißt -auf der Höhe der Zeit zu bleiben.

Doch die wahren Veränderungen sind ohnedies für jeden Außenstehenden erkennbar: Die Hersteller schreiben ihren Abnehmern, sprich den Händlern, in steter Regelmäßigkeit vor, wie sie ihre Autohäuser umbauen müssen, welche Farbe der Bodenbelag gerade zu haben hat und wie es mit der Ausstattung der Werkstätten aussehen muss.

Das Autogeschäft ist härter geworden. Und ja, es darf gejammert werden. Doch wer zu viel jammert, verliert wertvolle (Arbeits-)Zeit. Zeit, die er besser dafür verwenden sollte, sich mit den Neuerungen, die auf uns alle zukommen, auseinander zu setzen. Denn die Veränderungen werden nicht enden, sie werden sogar noch schneller vor sich gehen.

Und dennoch: Lassen wir uns das Frühlingsgeschäft nicht vermiesen! Immerhin besteht trotz der NoVA-Turbulenzen im 1. Quartal Hoffnung, dass es in der Branche wieder aufwärts geht.