Gebrauchtwagen und Medien: Die Stationen eines Lebens

Es war ein 19 PS starker Aero Minor, Baujahr 1948, dem die Ehre zuteil wurde, als allererstes Fahrzeug in der Nr. 1 der "Preisnachrichten für Gebrauchtwagen" aufzuscheinen. "Je nach Zustand" war das Auto zwischen 1.000 und 3.000 Schilling wert. 24 Seiten umfasste die mit Schreibmaschine getippte Liste anno 1961 -und sie war genau das, worauf die Branche gewartet hatte. 110 Schilling kostete ein Jahresabonnement und es gab später nurwenige Betriebe, die glaubten, auf die gelben bzw. blauen Listen verzichten zu können.

Die Gebrauchtwagen-Preislisten standen am Anfang des Lebenswerkes von Helmuth H. Lederer: 24 Jahre jung war Lederer damals, sprühend vor Ideen. Bald folgten die wöchentlich erscheinenden Brancheninformationen, die heute von den Fachredakteuren des A&W-Verlags verfasst werden.

Und damit schließt sich der Kreis: Denn Lederer war im Jahr 2000, als er seine Aktienmehrheit an der Eurotax Holding an eine Investment-Gesellschaft verkauft hatte, noch voller Ideen. Die brachte er in den von ihm gegründeten A&W Verlag ein, der -ausgehend von "AUTO&Wirtschaft" -zur Nummer 1 unter den Fachverlagen derösterreichischen Kfz-Branche aufgestiegen ist. Wir werden Helmuth H. Lederers Weg auch in Zukunft weitergehen. (MUE)