Er konnte zäh seine Ansichten verteidigen, schaffte es dabei immer, sich bei Freunden und Gegnern durch profunde Sachkenntnis höchsten Respekt zu verdienen. Vergangene Woche verstarb der Journalist und Autor im 70. Lebensjahr; er wurde am Dienstag beigesetzt.

 

Der promovierte Literaturwissenschaftler war Journalist im besten Sinn: belesen, vielseitig, bedächtig in seinem Urteil. Als langjähriges Mitglied der KPÖ baute er Brücken zu anderen politischen Gesinnungen, ohne sich je zu verbiegen oder faule Kompromisse einzugehen. Im A&W Verlag war Holzinger (LHO) über 10 Jahre in seiner fachjournalistischen Feinarbeit extrem zuverlässig und ein echter Kumpel.

 

Soziale Gerechtigkeit war ihm Anliegen und das Bücherschreiben: „Weißbuch Schwarzgeld“, „Gespenst der Armut“. Sein gemeinsam mit Clemens Staudinger 2013 verfasstes Buch über den Raiffeisen-Konzern erlangte Bestseller-Status. Mit „Woher – Wohin“ setzte er die Innungsarbeit der Kfz-Techniker in Buchform in Szene.

 

Mit Lutz ist ein Freund von uns gegangen.