Als größter banken-und herstellerunabhängiger Fahrzeugfinanzierer des Landes beobachtet die Autobank genau, wie sich die Kundenbedürfnisse verändern. "Die "Generation Facebook" entfernt sich vom Statussymbol Auto. Stattdessen sucht sie nach einer möglichst unkomplizierten und komfortablen Form der Mobilität", weiß Vorstand Gerhard Dangel. Die Folge für den Fahrzeughandel: "Der Verkauf von Finanz-und Versicherungsdienstleistungen, die alle Mobilitätsbedürfnisse beinhalten, wird vom Nebengewerbe zum unverzichtbaren Kerngeschäft."

Zukunftssicher aufgestellt

Die Autobank trägt dieser mittelfristigen Entwicklung bereits heute Rechnung. Beispielsweise wurde 2013 das deutsche Unternehmen HLA Fleet Services erworben, um markenübergreifende und auf den individuellen Händler zugeschnittene "Flatrates" anbieten zu können. "Künftig wird es unseren Partnerbetrieben möglich sein, Finanzierung, Versicherung, Garantieverlängerung, Remarketing und so weiter zu einem einheitlichen monatlichen Betrag anzubieten", sagt Dangel. Dies bedeute nicht nur vordergründig mehr Erträge: "Derartige Pakete stellen auch sicher, dass Servicearbeiten und Unfallreparaturen im jeweiligen Autohaus durchgeführt werden."

Das Autohaus, ist Dangelüberzeugt, entwickle sich "vom Produktverkäufer zum Problemlöser in allen Mobilitätsangelegenheiten". Wenn sich Händler rechtzeitig auf diese Entwicklung vorbereiten, können sie durchaus optimistisch in die Zukunft blicken: Schließlich ist alles zu begrüßen, was den gegenwärtigen Rabattkampf am Automarkt in den Hintergrund treten lässt.