Das Autogeschäft ist so normal geworden bei uns soll der Kunde ein Aha-Erlebnis haben!", schildert Geschäftsführer Markus Höller die Bemühungen seiner Familie um den Wow-Effekt, der ab 6. März im neuen Autohaus Höller in Salzburg beim Kauf eines neuen Kia eintreten soll.

Und voraussichtlich auch wird, denn nicht nur das Gebäude erreicht mit seinen (aufgrund der Salzburger Bauordnung, Anm. d. Red.) vier Stockwerken außergewöhnliche Dimensionen für einen Kfz-Handelsbetrieb - auch die anderen Fakten beeindrucken: 5 Mio. Gesamtinvestition, niedrige Betriebskosten dank Grundwasserwärmepumpe, 700 m 2 Schauraum auf zweiEbenen plus 600 m 2 Terrasse inklusive Erlebnisauslieferung (das gekaufte Auto verlässt via Aufzug das Haus), Top-Werkstatt, in der bereits emsig gearbeitet wird.

Auch vier Autos wurden bereits verkauft, das Ziel 2014: "250 Neuwagen. Zusammen mit dem Stammsitz in Eugendorf, der auch die Marke Mazda beheimatet, sollen inklusive Gebrauchtwagen 1.000 Stück verkauft werden", schildert Verkaufsleiter Alfred Mittendorfer.

Gute Qualität vor aggressiver Quantität

In Relation zum allgemeinen Markttrend ein durchaus ambitioniertes Ziel, das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf Qualität und Kundenservice, betont Seniorchef Erwin Höller: "Der Mensch steht im Mittelpunkt, auf Kunden-und Mitarbeiterseite."

Und nicht nur Kia Höller, auch Kia Austria fährt diese Schiene. "Die Strategie derzeit lautet: Weg von der ausschließlichen Stückzahl- und Billigpolitik hin zu Qualität auf allen Ebenen", so Mag. Bernhard Denk, Managing Director Kia Austria. Wichtiger Schritt in diese Richtung: "Vereinfachen und optimieren! Die Verkaufsprozesse entsprechen nicht mehr heutigen Standards. Was früher bei rund 4.000 Autos geklappt hat, funktioniert bei 10.000 nicht mehr. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir bezüglich Verkaufsabwicklung mit CarConsult zusammenarbeiten, die dieses System bei Kia Deutschland implementiert hat."

Die Projektphase läuft noch, im 2. Halbjahr sollen 2 bis 3 Pilothändler damit ausgestattet (Entscheidung fällt April/Mai), 2015 soll sukzessive flächendeckend in Österreich angewendet werden. Die Gesamtinvestition kann Denk derzeit noch nicht einschätzen, die Verhandlungen laufen noch.

Nackte Zahlen

Heuriges Ziel für Kia Austria: rund 10.000 Einheiten, "das entspricht 3 bis 3,1 Prozent Marktanteil, wenn wir von einem Gesamtmarkt von etwa 320.000 Stück ausgehen", so Denk. 2015 soll es eine leichte Steigerung geben, ab 2016 wird wieder stärker angegriffen, mittelfristiges Ziel: Über 4 Prozent Marktanteil (rund 13.000 Einheiten) -allerdings sympathischerweise und im internationalen Trend egal, ob 2017 oder 2018.