Eine Anfang des Jahres versendete bunte Grafik des VCÖ sorgte für
Verwunderung. Der Bubble-Pfeil-Wirrwarr entpuppte sich als Beiwerk
eines Spendenaufrufs...
Sinn und Zweck eines relativ aufwendigen Spendenmailings, das
lediglich für den VCÖ verwendbar ist, haben wir bereits auf unserer
Online-Plattform infrage gestellt. Nicht minder seltsam mutet das
Zustandekommen an: Der VCÖ erfasst seit etlichen Jahren diverse
Personen, die in Österreich als kompetent in Sachen Verkehrsfragen
erachtet werden. Gesammelt wird in, durchund mit persönlichen
Gesprächen, Presseaussendungen, TV-Interviews. Man - also jeder -
kann dem VCÖ auch via Formular oder online Personen nennen, die "man"
für kompetent in dieser Thematik erachtet.
Die Entstehungsgeschichte
Die Folgerung, dass in diesem Fall ja jeder irgendjemanden nennen
kann, stimmt, denn "wenn jemand als kompetent erachtet wird, heißt
das nicht, dass er es auch ist", so VCÖ-Chef Dr. Willi Nowak. Ob
derjenige letztlich in die Liste aufgenommen wird, entscheidet der
VCÖ. Denn erstens wird eine Kompetenzzuschreibung erst bedeutsam,
wenn für diese mehrere Nennungen von unterschiedlichen Personen
eintreffen, und zweitens erstellt der VCÖ diese Liste als letzte
Instanz.
Falls Sie sich nun wundern, warum Sie als (potenzieller)
Verkehrsexperte nicht oder schon aufscheinen - vorausgesetzt, Sie
vermögen die Namen zu entziffern - liegt es eventuell an den weiteren
Kriterien: Um in die Top 826 zu kommen, muss man über mindestens 6
Nennungen verfügen. Und darüber hinaus ist es eine Momentaufnahme
(jene links stammt vom September "13) und sieht wahrscheinlich schon
wieder anders aus, denn täglich treffen 50 bis 100 Nennungen ein, die
der VCÖ dann "filtert" Resümee: Wir bezweifeln, dass dieser konfuse
Knallbunt-Effekt eine Spende bewirkt.