Aufgrund des schwierigen Marktumfelds ringen viele Kfz-Betriebe um dasÜberleben. 2013 haben diesen Kampf jedoch weniger Unternehmen verloren als im Jahr davor. Diese erfreuliche Entwicklung, auf die bereits Ende Dezember eine Hochrechnung des Kreditschutzverbands von 1870 hingedeutet hat, wird nunmehr von den vollständigen Daten des Gläubigerschutzverbandes Creditreform bestätigt.

"Trendwende in der Kfz-Branche"

Während die Kfz-Insolvenzen von 2011 auf 2012 um rund 10 Prozent gestiegen sind, wurde 2013 ein Rückgang um 21 Prozent auf 150 Fälle verzeichnet. Davon wurden 85 (2012: 102) Verfahren eröffnet, 65 (88) Insolvenzanträge wurden mangels Vermögens abgewiesen. Angesichts dessen könne man durchaus von einer "Trendwende in der Kfz-Branche" sprechen, sagt Mag. Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform. Autohäuser und Werkstätten seien nunmehr offensichtlich "robuster" aufgestellt als am Höhepunkt der Wirtschaftskrise: "Da die Konjunktur anziehen sollte, rechne ich heuer mit einemweiteren Rückgang an Insolvenzen."

Diese Analyse darf freilichüber eines nicht hinwegtäuschen: Nicht zahlungsunfähig zu sein, heißt noch lange nicht, einen im Vergleich zum finanziellen Aufwand angemessenen Gewinn zu erzielen. So mancher Betrieb verabschiedet sich darüber hinaus still und leise aus der Branche, ohne Insolvenz anzumelden. Solche Fälle scheinen in keiner Statistik auf.