Immer mehr neue Autos, immer mehr zusätzliche Komponenten: Die Lager
werden größer, die Listen länger. Wie gut, dass man sich auf die
Spezialisten im Teilehandel verlassen kann!
Einer der großen "Player" am österreichischen Markt ist Trost: Laut
Karl Mattes, Vertriebsleiter Innendienst Österreich, hat sein
Unternehmen im Vorjahr die Präsenz auf dem österreichischen Markt
durch die Eröffnung der neuen Zentrale in Wien-Donaustadt und durch
das Verkaufshaus in Perchtoldsdorf weiter verstärkt. "Durch unsere
Logistik mit den mehrmals am Tag stattfindenden Lieferungen oder die
Innight-Logistik sind wir besonders nahe an den Kunden." Für Hans
Lorenz, Managing Director Sales bei Trost, sind die Erfolge von 2013
noch lange kein Grund, haltzumachen: "Wir planen für 2014 einen
weiteren Ausbau der Logistik." Außerdem soll das Sortiment von Trost
um zusätzliche Lieferanten und Eigenmarken erweitert werden.
Wichtig ist für Trost aber auch der Schulungsbereich: Heuer sollen 60
Trainings zu verschiedenen Themenfeldern abgehalten werden; zum
ersten Mal ist auch ein Ausbildungslehrgang zum
Trost-Diagnosetechniker dabei. So können Werkstätten die Arbeits-und
Servicequalität in ihren Betrieben weiter steigern.
Kastner: Vielfalt deutlich höher als früher
Bei Kastner betont man, wie sehr sich der Teilehandel in den
vergangenen Jahren geändert habe. Marketingleiterin Mag. Barbara
Kieslinger: "Bei den Ölen haben wir früher mit den Viskositäten 5W30,
10W40 und 15W40 den gesamten Pkw-Bereich abgedeckt. Heute benötigen
wir ein 15 Meter langes Regal, um lediglich einige Typen abzudecken."
Auch bei den Kühlerfrostschutzmitteln fordere jeder Hersteller eine
etwas andere Zusammensetzung, sagt Kieslinger.
Freilich liegt genau darin die Chance eines Lieferanten: Denn je
größer das Lager ist und je besser die Mitarbeiter ausgebildet sind,
desto wohler fühlt sich der Kunde -und bestellt eifrig, auch wenn
Dinge wie Glüh-oder Zündkerzen lange Wechselintervalle haben.
Ähnliches gilt für Batterien, Anlasser und Generatoren, wo die
Anforderungen in Zeiten der Start-Stopp-Systeme immer höher werden.
Kastner konzentriere sich dabei auf einen Lieferanten (Bosch) und
biete seinen Kunden die Möglichkeit, alles aus einer Hand zu
erhalten: Verschleiß-und Elektronikteile, Schulungen, Konzepte und
Diagnosegeräte.
Neue Derendinger-Filiale
Zahlreiche Neuheiten plant man auch bei Derendinger: So soll im
Jänner die neue Filiale in Liezen eröffnet werden. "Damit wollen wir
den direkten Kontakt zu unseren Kunden in diesem Gebiet weiter
ausbauen", analysiert Marketingleiterin Sandra Schober. Auch das
Produktportfolio soll erweitert werden. "Besonders wichtig ist uns
die persönliche Kundenbeziehung: Auch das Werkstättenkonzept
plusService soll eines unserer Schwerpunktthemen 2014 bleiben."
"Richtiger Preis zum Baujahr des Fahrzeugs"
In einer ganz anderen Sparte aktiv ist Wolf21 Autoteile in
Wien-Floridsdorf: "Unsere Kunden suchen großteils den Vorteil der
persönlichen Beratung zum besten Preis in einem Offlinegeschäft",
sagt Michael Wolf. Derzeit sei die Nachfrage nach Glühkerzen,
Anlassern, Lichtmaschinen sowie - passend zur Jahreszeit - nach
Winterreifen und Starterbatterien besonders hoch. Die größten
Chancen, am Marktbestehen zu können, habe man, wenn man den
"richtigen Preis zum Baujahr des Fahrzeugs" habe, so Wolf. Viele
seiner Kunden seien auf der Suche nach Teilen, die andere Händler
nicht bieten könnten. Wolf arbeitet mit mehr als 200 Lieferanten
zusammen.