Ein einziger Konkurs - jener der Alpine - ist Ursache dafür, dass sich die Passiva trotz eines österreichweiten Rückgangs der Gesamtinsolvenzen von 6.041 (2012) auf 5.441 (2013) von 3,2 Mrd. Euro auf 6,2 Mrd. Euro beinahe verdoppelten. "Alpine und die Dayli-Pleite haben auch dazu geführt, dass die Zahl der von den Insolvenzen betroffenen Beschäftigten um 8.500 auf 32.000 Dienstnehmer stieg", sagt Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter Insolvenz beim Kreditschutzverband 1870.

Plattner (Langenrohr) war größte Kfz-Insolvenz

Deutlich besser erging es 2013 dem Bereich Kfz/Transportmittel: Insgesamt wurdeüber 109 Unternehmen die Insolvenz eröffnet, ein Minus von 19,9 Prozent gegenüber 2012 (136). Die mangels Masse abgewiesenen Konkursanträge sanken von 91 auf 67.

Auch die Zahl der Gesamtinsolvenzen im Bereich Kfz/Transportmittel reduzierte sich, und zwar um 22,5 Prozent von 227 auf 176. Einen Rückgang (-2 Prozent) gab es bei den geschätzten Verbindlichkeiten (2012: rund 127 Mio. Euro, 2013: 124 Mio. Euro).

Und das sind die 5 größten Insolvenzen in der Kfz-Branche im Jahr 2013: Bruno Plattner GmbH/Langenrohr (6,8 Mio. Euro), Auto Nowak GmbH/Spittal/Drau (6,8 Mio. Euro), Autohaus Weitmann GesmbH./Ulmerfeld (5,5 Mio. Euro), Erich Anton Temmel/Spielfeld (4,6 Mio. Euro), Autohaus Centro GmbH&Co. KG/St. Pölten (4,2 Mio. Euro). (DSC)