Bei Derendinger hat man heuer festgestellt, dass viele Kunden, die
mit (vermeintlichen) Schnäppchen schlechte Erfahrungen gemacht haben,
beim Kauf von wichtiger Werkstattausrüstung nun wieder zu
höherpreisigen Geräten greifen.
Wenn Thomas Posch, Leiter Werkstattausrüstung bei Derendinger, heuer
in seine Auftragsbücher schaut, kommt Freude auf. "Wir liegen beim
Umsatz in vielen Bereichen deutlich höher als im Vorjahr", sagt
Posch. Dies gelte für Diagnosegeräte ebenso wie für
Werkstattausrüstung und Werkzeuge.
"Man muss auch auf den Partner schauen"
Posch sieht heuer einen Trend weg von den Schnäppchen aus
chinesischer Produktion, die so mancher Werkstatt-Besitzer im
Internet aufstöbert: "Natürlich glaubt mancher, dass er ein
besonderes Schnäppchen macht, wenn er sich so ein Gerät bestellt.
Aber immer mehr haben kapiert, dass man auch auf den Partner schauen
muss, der die Servicezeiten einhält."
Bei Reifenmontiergeräten, Scherenbühnen und Achsvermessungsgeräten
würden die Kunden verstärkt auf Qualität schauen, analysiert Posch
-schließlich ist nichts lästiger, als wenn ein derart wichtiges Gerät
mitten im harten Arbeitsalltag ausfällt und man mühsam einen
Techniker suchen muss. Diese Kunden müsstenoft nach 4-5 Jahren
wieder investieren: "Wer Qualitätsautos repariert oder
Qualitätsreifen verkauft, braucht auch Qualitätsmaschinen, um diese
Autos zu analysieren bzw. die Reifen zu montieren."