Die erste Frage der Studie war, wer Anspruch auf einen Firmenwagen hat und aus welchem Grund", sagt der Hauptverantwortliche Christoph Dovits von Kienbaum Consultants International. Ergebnis: 95 Prozent aller Geschäftsführer und 79 Prozent der Außendienstmitarbeiter sind mit Firmenwagen unterwegs. Auch 74 Prozent der "oberen Führungsebene" fahren auf Kosten der Firma. Hauptgrund für Unternehmen, den Pkw zu bezahlen, sind die Anforderungen des Jobs der Mitarbeiter. Oftmals ist das Auto aber auch Teil desVergütungspaketes.
70 Prozent aller Befragten dürfen den Firmenwagen auch unbegrenzt privat nützen, bei 21 Prozent ist dies auf die Person sowie bei 9 Prozent auch räumlich begrenzt. Nur 1 Prozent darf das Firmenfahrzeug für Privatzwecke gar nicht verwenden.
Prestige deutlich vor Effizienz
Die Unterschiede im Anschaffungsbudget zwischen den Ebenen unterstreicht die Stellung des Firmenautos als Statussymbol. Die Autos der Geschäftsführer kosten Median (Durchschnittswert ausschlagskorrigiert) rund 60.000 Euro. Bei den Mitarbeitern im Außendienst darf das Fahrzeug, ebenfalls Median, nur rund 33.000 Euro kosten.
Dovits erklärt: "Unter Umständen kann das Auto einen entscheidenden Faktor bei der Unternehmenswahl spielen. Steht ein Arbeitnehmer vor der Wahl zweier identer Arbeitsplätze, kann die Sympathie zum angebotenen Firmenwagen ausschlaggebend sein." 43 Prozent der Firmen ermöglichen den Mitarbeitern außerdem,das Budget für den eigenen Firmenwagen aufzustocken, um ein höherwertiges Fahrzeug zu erhalten.
An der Markenwahl erkennt man, dass die meisten Unternehmen eher aufs Image als auf das Preis-Leistungs-Verhältnis setzen. So fährt der Außendienst am häufigsten Volkswagen (39 Prozent). Die Geschäftsführer entscheiden sich vorzugsweise für Audi (27 Prozent), Volkswagen (25 Prozent) und BMW (19 Prozent). Die oberste Ebene hat in Sachen Markenwahl auch die meisten Freiheiten. So darf jeder zweite Geschäftsführer die Fahrzeugmarke frei wählen. Beim Außendienst ist dies jeder vierte, im Bereich der Spezialisten und Referenten gar nur jeder zehnte. Gründe für die vorgeschriebenen Fahrzeugmarken sind vor allem Händlerkonditionen (34 Prozent) sowie Einheitsauftritt (18 Prozent) und Konzernvorgaben (15 Prozent).
Vorschriften bei Ausstattung und Fahrzeugtypen
Besonders Cabrios sind unternehmensseitig ausgeschlossen. Auch SUVs sind in Unternehmen wenig begehrt. Im Ausstattungsbereich ist bei knapp jedem zweiten Fahrzeug die Freisprecheinrichtung vorgeschrieben. Bei jedem vierten wird auch die Lackierung von der Firma festgelegt.
Für die Fahrer selbst sind bei einem Firmenwagen vor allem der Fahrkomfort (35 Prozent) sowie die flexible Nutzung (40 Prozent) des Autos wichtig.
Spezialgebiet mit Wachstums-Chancen
Bei der Euromaster-Franchise-Tagung wurde über die erfolgreiche Entwicklung des Netzwerkes, über Potenziale und Herausfo...