Aufgrund einer langen partnerschaftlichen Beziehung mit der Firma Pontiller entschied sich die Betreiberfamilie Robitsch zu der empfohlenen Neuinvestition", sagt Wernfried Horn, Verkaufsleiter von Auto Kastner, und ergänzt: "Denn mit der neuen Blowtherm Anlage sind im Winter Einsparungen im Energiebereich bis zu 50 Prozent möglich."

Installiert wurden zwei kombinierte Lackier-und Trockenkabinen, eine für Pkws und größere Fahrzeugteile wie Stoßstangen, sowie eine für größere Fahrzeuge wie Kleintransporter oder Geländewagen und vier Vorbereitungsplätze.

Neue Technik: schneller, besser und gefördert

Entscheidend für den Einbau der neuen Anlage waren das große Einsparungspotenzial im Energiebereich sowie deren Nachhaltigkeit bei Technik und Brennmaterial. "So wird zum Beispiel trotz einer fehlenden Netzanschlussmöglichkeit Gas als Betriebsstoff verwendet. Hier haben wir einen Tank für Flüssiggas verbaut,das mittels eigenem Verdampfer dann in einem Gasflächenbrenner zur direkten Erhitzung der Luft verwendet wird."

Noch vor zehn Jahren waren Gasflächenbrenner, die mit Flammenerhitzung arbeiteten, in der Branche verpönt und wurden von den Behörden nur schwer genehmigt. "Aktuell empfehlen diese sogar deren Verbau, da ein weitaus höherer Wirkungsgrad erzielt wird", weiß der Verkaufsleiter. Ein weiterer Vorteil des modulierenden Gasflächenbrenners ist, dass durch die sofortige Einsatzbereitschaft die Temperaturschwankung im Gegensatz zu den laut Horn üblichen 1-2 Grad bei annähernd 0 Grad liegt.

Durch die effektivere Verwendung der Brennstoffe ist der Verbau von neuen Anlage auch förderbar. "Wichtig ist, dass dies nur für Betriebssysteme gilt und nicht für die Lackierboxen selbst", weiß Horn.

Kombination sorgt für halben Energieaufwand

Dass "natürlich das Einsparungspotenzial nicht nur bei der Heizungsart liegt", ist laut Horn eine klare Sache: "Auch der in diesem Fall verbaute Plattenwärmetauscher spielt hier eine Rolle. Dieser sorgt dafür, dass von der angeheizten Abluft Wärme entzogen und die Zuluft vorgewärmt wird." Per Wendeklappe kann auf Knopfdruck der Wärmetauscher, der an heißen Sommertagen kontraproduktiv wäre, einfach ausgeschaltet werden.

Außerdem können durch die Steuerung per Frequenzumformung die Kabinen bei Vorbereitungsarbeiten sehr energiesparend verwendete werden. Erst beim Start des Lackierbetriebs geht die Anlage in den Volllastbetrieb.

Ebenfalls zur Energieeffizienz, nämlich durch Zeitersparnis beim Trocknungsprozess, trägt das Hyperventilationssystem bei. Bei gleicher Menge an Luftdurchfluss wird die Zirkulationsgeschwindigkeit punktuell durch Flächenreduzierung erhöht. Damit verdrei-bis vervierfacht sich laut Horn die Fließgeschwindigkeit der Luft um das zu trocknende Auto. Die Zeitersparnis liegt bei 40 bis 50 Prozent. Es ergibt sich bei gleicher Betriebszeit mehr Durchlauf und entsprechender Mehrnutzen für den Betreiber.