Der reine Diagnosetester, wie er jahrelang in den Werkstätten gute Dienste leistete, werde verschwinden: Diese Diagnose wagt Thomas Posch, Leiter Werkstattausrüstung bei Derendinger. Denn die Automobiltechnik sei in den vergangenen Jahren so weit fortgeschritten, dass nun eine komplette Diagnose gefragt sei. Jene Kfz-Techniker, die mit ihrem Wissen aufdem Stand vor 5 oder 10 Jahren stehen geblieben seien, könnten nicht mithalten. "Ohne Schulungen geht auf diesem Sektor nichts mehr", sagt Posch.

Das gelte insbesondere auch für freie Werkstätten: "Die dort arbeitenden Techniker müssen fit sein, sonst wird sich eine freie Werkstätte sehr schwer tun, mit den Markenwerkstätten mitzuhalten." Viele würden sich zu lange auf den Fehlerspeicher verlassen, aber die Zusammenhänge, was im Auto tatsächlich passiere, nicht erkennen. Der einzige Ausweg aus dem Dilemma sei die regelmäßige Teilnahme an den bereits erwähnten Schulungen. Derendinger biete eine breite Palette davon an: "Und zwar keine Powerpoint-Präsentationen, sondern praxisorientierte Beispiele."

Nach der Schulung viel schneller zum Ergebnis

Dass diese Schulungen 1-3 Tage dauern, sollten die Unternehmen nicht als Kostenfaktor sehen, heißt es bei Derendinger: "Die Führungsetage in den Firmen darf nicht jene Zeit bewerten, die der Teilnehmer nicht im Betrieb ist. Viel wichtiger ist ja, dass der Techniker durch die Teilnahme an den Kursen bei der Fehlersuche schneller zu einem sinnvollen Ergebnis kommt", analysiert Posch.