Lassen wirÖsterreich einmal beiseite, das im September mit einem Minus von 6,6 Prozent den viertstärksten Rückgang in ganz Europa verzeichnete, deutlich geschlagen allerdings von der Slowakei(-31,5 Prozent), Zypern (-28,2 Prozent) und Island (-25,5 Prozent). Ansonsten sieht es in Europa dieses Mal richtigerfreulich aus, denn immerhin stiegen die Zulassungen in den 30 untersuchten Ländern im September um stolze 5,6 Prozent. Und plötzlich gibt sich auch das Minus nach neun Monaten (3,9 Prozent) nicht mehr ganz so furchterregend wie bisher. Hinzufügen sollte man allerdings, dass die europäischen Marktzahlen mit einem doch eher schwachen Jahr 2012 verglichen werden müssen, während es in Österreich im Vorjahr ja das zweitstärkste Neuzulassungsergebnis aller Zeiten gegeben hat, was die schlechteren Zahlen von heuer ein bisschen relativiert.

Interessant ist auch ein Blick auf die einzelnen Marken: In den Top Ten hatten im September gleich acht Hersteller Grund zur Freunde, während die beiden französischen Produzenten Peugeot und Citroën auch im September ein Minus vor ihren Neuzulassungen sehen mussten, wenngleich nicht mehr in der starken Ausprägung wie in den Monaten zuvor.

Modelhart sieht beginnende Sättigung auf SUV-Markt

Im Gegensatz zum Gesamtmarkt (-6,0 Prozent nach drei Quartalen) läuft es für Jaguar und Land Rover in Deutschland weiterhin rund: Das freut auch Mag. Peter Modelhart, den aus Österreich stammenden Geschäftsführer, der gleich für drei Länder (Österreich, Deutschland, Tschechien) zuständig ist. "In Deutschland zählen wir zu den ganz wenigen Gewinnern." Laut Modelhart stehen bestimmte Segmente -etwa jenes der größeren Limousinen -erheblich unter Druck. "Erstmals sehen wir aber auch, dass das erfolgsgewohnte SUV-Segment in eine beginnende Sättigung einbiegt", kommentiert Modelhart. "Ein SUV allein ist also kein Garant mehr für Zuwächse, da muss auch das Produkt gut und attraktiv sein."