Im 60. Bestandsjahr von ESKA Reifendienst plant der Bayer Lothar
Kerscher die Filialisierung ins grenznaheÖsterreich, wo Heinz Haas
bereits seit 1983 aktiv ist.
Rund eine halbe Million Reifen werden im Jubiläumsjahr an die
Wiederverkäufer wie Autohäuser, Tankstellen, Flottenkunden sowie an
die 7 eigenen in Bayern gelegenen Niederlassungen ausgeliefert und
dazu 40.000 Landwirtschafts- und sonstige Spezialreifen. Im
Regensburger Logistikcenter mit 150.000 Pkw-, Motorrad- und
Lkw-Reifen auf Lager werden auch 30.000 Alu- und Stahlräder
bevorratet. Der Alu-Räder-Anteil liegt bei jährlich 45.000 Stück.
Alles imposante Zahlen, die Noch-BRV-Vorstandsmitglied Kerscher im
Laufe der Zeit aufgebaut hat. Stets begleitet von seinem Exportleiter
Haas, der das Verkaufsgebiet still und leise über den
deutschsprachigen D-A-CH-Raum hinaus expandiert hat. Eine
Niederlassung im tschechischen Klatovy und eine Agentur in Frankreich
geben Zeugnis davon. Und bis auf das letztjährige
Tschechen-Engagement liegen nach Aussage von Kerscher alle
ESKA-Aktivitäten im operativen Plus.
Unkompliziert und sparsam
Als Vollsortimenter mit nahezu allen bekannten Reifen und Felgen
sowie der Eigenmarke TeamStar aus der Reifenhändler-Kooperation
Top-Service-Team im Programm, operieren derzeit 105 Angestellte unter
der ESKA-Fahne. Kerschers Töchter Andrea, aktuell als Physikerin in
der Entwicklungsabteilung von Continental sowie die Jus studierende
Claudia bereiten sich - in dann dritter Generation - auf die
Herausforderungen des Reifenmarktes vor.
Das Onlinegeschäft nimmt in der Firmenstrategie eine zunehmende Rolle
ein. Im Veränderungsprozess haben Kerscher, Haas&Co. Erfahrung. Das
einst starke Pkw-Runderneuerungsgeschäft ist längst passè, dafür sind
Internet und RDKS im Vormarsch.
Dreiteiliges Reifengeschäft
Auf dem Expansionsweg ins grenznaheÖsterreich - gesucht werden
Standorte zum Kauf oder in Miete mit mindestens 2.000 Quadratmeter
Nutzfläche - werden die drei Geschäftsfelder auf das aktuelle
Vermarktungserfordernis ausgerichtet: 1/3 sind Endverbraucher, 1/3
geht in den Export (davon 25 Prozent via online und 1/3 in den
deutschenWiederverkauf. Davon wiederum 1/3 online und 2/3 direkt.
"Wachstum durch Filialnetzausbau und Sparsamkeit", lautet Kerschers
Erfolgsrezept. (LUS)