Federal Mogul beliefert ab dem Modelljahr 2014 drei
Fahrzeughersteller mit den Eco-Friction Bremsbelägen.
Was viele Beschäftigte in der Kfz-Branche nicht wissen - obwohl sie
Tag für Tag mit diesen Dingen zu tun haben: Einer der
Hauptbestandteile in den Rezepturen für Bremsbeläge ist Kupfer, weil
es den Verschleiß des Belags und der Scheibe reduziert. Außerdem
trägt Kupfer zu einer geringeren Geräuschentwicklung, aber zu mehr
Bremsstabilität bei und sorgt für weniger Bremsrubbeln. Üblicherweise
sind 5 bis 20 Prozent Kupfer in der Reibmaterialmasse enthalten.
Doch in den USA fordern nun immer mehr Bundesstaaten, diesen Anteil
zu reduzieren: Vorerst auf weniger als 5 Prozent, später sogar auf
0,5 Prozent, so das ehrgeizige Ziel. Bei Federal Mogul ist man stolz
darauf, bereits jetzt - rund zehn Jahre vor Ablauf der gesetzlichen
Fristen in den einzelnen Staaten - die Kunden ganz gezielt mit diesen
neuartigen Belägen beliefern zu können. Eingesetzt werden sie unter
dem Namen Eco Friction bereits seit dem Vorjahr, doch nun haben sich
drei große Fahrzeughersteller dafür entschieden, die kupferarmen bzw.
sogar kupferfreien Beläge (das sind jene mit weniger als 0,5 Prozent
Anteil) in ihren Autos serienmäßig einzubauen.
Deutlich mehr Autos als bisher
Stimmen die Berechnungen des Herstellers, dann werden in 2 Jahren
bereits mehr als eine Million Fahrzeuge mit diesen Belägen von
Federal Mogul ausgestattet sein.
Der Vorteil der kupferfreien Reibbeläge ist neben dem besseren
Korrosionsschutz der Bremsscheibe eine erhöhte Haftreibleistung, vor
allem beim Parken am Hang. Kompatibel sind die Eco Friction
Reibbeläge mit leichteren Bremssätteln, elektronischen Parkbremsen
und auch mit den Bremssystemen von Elektroautos. (MUE)