Betreffend Ihres Kommentars "Unvermögen und Uneinsichtigkeit" erlaube ich mir folgende Anmerkung: Es ist richtig, dass der Privat TV-Sender ATV an mich herangetreten ist, um in eben jener Sendung den Kommentator und in weiterer Folge Richter über Kolleginnen und Kollegen zu spielen, die Werkstätten betreiben. Diese sollten mit versteckter Kamera gefilmt und anschließend mit den Ergebnissen der Dreharbeiten konfrontiert werden. Dieses Konzept erachtete ich als absolut unseriös, weshalb ich dem Sender klare Bedingungen genannt habe, unter denen ich mich für eine Sendung zur Verfügung stellen würde. Die Quote fest im Blickhat ATV abgelehnt und sich jemanden gesucht, der weniger Erfahrung im Umgang mit Medien hat.
Keinerlei aufklärerisches Element
Sie verwechseln in Ihrem Kommentar nun zwei Dinge miteinander: Information und Sensation. Gegen ein seriöses Format, gedreht von JournalistInnen, die einen echten Bildungs-und Aufklärungsauftrag erfüllen möchten, ist nichts einzuwenden. Ich verwehre mich jedoch massiv dagegen, dass Menschen mittels versteckter Kamera heimlich gefilmt und dem Boulevard zum Fraß vorgeworfen werden! Eine Sendung, wie jene, die ATV gedreht hat, enthält keinerlei aufklärerisches Element. Vielmehr werden BranchenkollegInnen vorgeführt, die sich der Konsequenzen nicht bewusst sind und bei der Konfrontation mit den Drehergebnissen ihren Emotionen freien Lauf lassen - die dann sogleich wieder mit der Kamera eingefangen werden.
Schwarze Schafe, die dem Ruf der Branche schaden, sollen durchaus zur Rechenschaft gezogen und Missstände nicht unter den Teppich gekehrt werden - jedoch ist es ein Armutszeugnis, wenn Trash-TV-Sendungen als erzieherische Mittel herangezogen werden.
Es geht um Existenzen
Mein Rat an die KollegInnen war und ist: Sorgen Sie dafür, dass zumindest Ihre Gesichter sowie Firmennamen unkenntlich gemacht werden. Sie haben das Recht dazu. Dies wird Ihnen beispielsweise helfen, wenn die Sendung auf immer und ewig auf You-Tube steht und das erste ist, was potenzielle Kundinnen und Kunden finden, wenn sie nach Ihrer Werkstätte googeln. Denn hier geht es um wirtschaftliche Existenzen. Die Standards der betreffenden Werkstätten können noch so sehr gehoben werden, kleben bleibt das Etikett, dass hier schlecht gearbeitet wird. Und: Wie kommen überdies eventuell mitgefilmte MitarbeiterInnen dazu, ungefragt in einer TV-Sendungaufzutauchen?
Fakt ist: Es ist nicht die Aufgabe der Branche, für hohe Einschaltquoten eines Boulevardmediums zu sorgen, sondern sich der professionellen Arbeit für die Kundinnen und Kunden zu widmen.
Spezialgebiet mit Wachstums-Chancen
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