Die Freude an seiner erst vor wenigen Monatenübernommenen Aufgabe
ist dem Vorstandsvorsitzenden von Opel Dr. Karl-Thomas Neumann ins
Gesicht geschrieben.
Tatsächlich gibt es Anzeichen, dass die Marke
wieder auf Erfolgskurs einschwenkt. "Im 1. Halbjahr 2013 hat Opel zum
ersten Mal seit 15 Jahren keinen Marktanteil verloren. Das ist ein
Riesenerfolg, der in erster Linie auf den neuen Produkten basiert",
berichtet Neumann. Beispielsweise habe es für den Mokka bisher über
120.000 Bestellungen gegeben, der Adam sei mehr als 50.000-mal
verkauft worden. Vom Facelift des Insignia erwartet sich Neumann
ebenfalls sehr viel: "Ich bin zuversichtlicher als je zuvor."
Dennoch gibt es viele Herausforderungen. Dazu zählt der Umgang mit
der Konzernschwester Chevrolet. "Wir müssen zwischen Opel und
Chevrolet eine klare Positionierung finden", so Neumann. Am Image von
Opel muss nach wie vor gearbeitet werden, gleichzeitig sind weitere
Effizienzsteigerungen in der Produktion nötig. Eines steht für
Neumann, derseine Marke bis 2016 in die schwarzen Zahlen führen
will, aber fest: "Wir können Opel nicht nur zum Erfolg sparen, wir
müssen auch mehr Autos verkaufen und damit möglichst mehr Geld
erwirtschaften."