Vor exakt 50 Jahren wurde die ersteösterreichische
Leasinggesellschaft gegründet. Grund genug, um beim diesjährigen
Leasingforum einen kurzen Blick zurückzuwerfen und ansonsten
zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Dass der Autohandel derzeit schwierige Zeiten erlebt, bekommt auch
die Leasingbranche zu spüren. Aber dennoch: Mit einem
Neugeschäftsrückgang um 1,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro hielten
sich die heimischen Kfz-Finanzierer im 1. Halbjahr deutlich besser
als der um 8,4 Prozent rückläufige Neuwagenmarkt. Die
durchschnittliche Vertragssumme stieg um 1,6 Prozent auf 22.826 Euro.
Insgesamt war die Kfz-Sparte damit für über zwei Drittel des
österreichischen Leasinggeschäfts verantwortlich.
Kein Wunder, dass die Autofinanzierer auch beim diesjährigen
Leasingforum stark vertreten waren. Das traditionelle Branchentreffen
fand Mitte September in einem Schulungs- und Veranstaltungszentrum
der UniCredit nahe dem Wiener "Kaiserwasser" statt.
Ehrung für "Urgestein"
Vor den mehr als 170 Teilnehmern verwies Dr. Michael Steiner,
Präsident des Verbands Österreichischer Leasinggesellschaften (VÖL),
einerseits auf die nunmehr fünfzigjährige Geschichte der heimischen
Branche. Andererseits zeichnete er seinen bis Frühjahr 2012
amtierenden Vorgänger Mag. Rudolf Fric mit dem Goldenen Ehrenzeichen
des VÖL aus. Der langjährige Chef der BAWAG PSK Leasing ist nunmehr
als Berater tätig.
Den geselligen Teil des Branchentreffens gestaltete "Mentalist" Harry
Lucs.Übersinnliche Fähigkeiten mögen auch in der Leasingwirtschaft
von Vorteil sein- zwingend erforderlich sind sie angesichts der
(zumal im Autofinanzierungsbereich) sehr soliden Branchenstruktur
aber sicherlich nicht. (HAY)