Es war jedoch wenig darunter, was das Geschäft in deren Einzugsgebiet beleben könnte.

DasÜberleben der Fahrzeugbranche bleibt also auch die nächsten 10 bis 15 Jahre konventionell benzin- und dieselbetrieben. Die Listenpreise sind hoch, insbesondere die für E-Mobile. Die Rabatte, hervorgehoben jene, die mit allem Drum und Dran ausgestattet sind, enorm und die Reparatur- und Wartungskosten erscheinen der autofahrenden Bevölkerung nahezu unerschwinglich. Diesen Betrachtungen ist noch gar nicht die Antimobilität gegenübergestellt, mit der unsere Branche zusätzlich zu kämpfen hat.

Kfz-Handel, Servicebetrieb, Dienstleister rund um die Mobilität gehen die Kunden verloren. Wenige wachsen, viele bluten finanziell aus. Die Insolvenzstatistik liest sich wie die Todesanzeigen in deutschen Qualitätszeitungen. Aber es geht uns allen gut, wird uns von der Autoindustrie suggeriert und die nächste Sparmaßnahme lanciert.

In dieser Stimmungslage Erfolg zu generieren, ringt jedem klarsichtigen Manager Respekt ab. Die immer kleiner werdende Gruppe der Erfolgreichen versteckt sich - noch - hinter ihren Problemen, die wirtschaftlich Todgeweihten flehen - immer heftiger - um ihre Existenzgrundlage.

Die Autohändler auf der IAA nahmen es mit stillem Schmerz, wie ihre Hoffnungen im schalen Angebot an der Wand zur wirtschaftlichen Realität zerschellten. Wachstum läuft anderswo ab, nicht bei uns in Europa.

Ihr

Gerhard Lustig