Rund 8.700 Teilnehmer aus aller Welt haben 2012 das Schulungsangebot von ZF Services in Anspruch genommen. Heuer ist mit noch größerem Zuspruch zu rechnen, denn der deutsche Teilehersteller baut das einschlägige Programm laufend aus: Selbst Zukunftsthemen wie die Hochvolttechnik werden kompetent behandelt.

Theorie und Praxis

Gerade freie Werkstätten sind gut beraten, die Trainings in Anspruch zu nehmen: Schließlich sind sie mit einer Vielzahl unterschiedlicher Automodelle konfrontiert. Gleichzeitig sind komplexe Systeme, beispielsweise Elektrolenkungen oder adaptive Fahrwerkdämpfer, mittlerweile selbst in Fahrzeugen der mittleren Altersklassen gang und gäbe.

"Ein Schwerpunkt unserer Schulungsaktivitäten ist es, eine professionelle Diagnose und anschließend den reibungslosen Einbau unserer Produkte zu gewährleisten", erläutert Dr. Ulrich Walz, Geschäftsleiter Markt bei ZF Services die sowohl für Pkws als auch für Lkws und Busse verfügbaren Kurse: "Unsere Trainings kombinieren Praxis undTheorie in idealer Weise, berücksichtigen Erfahrungen aus der täglichen Praxis und stellen das jeweilige Anwendungssystem in den Mittelpunkt."

Unterstützung für Konzeptpartner

Eine wichtige Rolle spielen Schulungen auch beim soeben inÖsterreich gestarteten Werkstattsystem "ProTech". Wie bereits in unserer vergangenen Ausgabe berichtet, löst dieses Konzept die bisherigen Einzelnetzwerke "Original Sachs Service" und "Lemförder Plus" ab. Allein hierzulande soll es mittelfristig 300 bis 400 Mitglieder geben.

Das Spezialwissen rund um Antrieb, Fahrwerk und Lenkung wird den Konzeptbetrieben in eigens für sie geschaffenen Kursen vermittelt. Walz spricht von einem "deutlichen Mehrwert" selbst für die (ohnehin hohen Standards entsprechenden) Systemmitglieder: "Oft ergibt sich aus den ProTech-Trainings auch für Werkstattprofis noch Neues. Etwa wenn deutlich wird, dass der bloße Austausch eines defekten Bauteils nicht ausreicht, weil der Kern des Problems an anderer Stelle im Fahrzeug liegt."

Begehrtes Angebot

Welche Bedeutung ZF Services dem Thema Weiterbildung beimisst, beweisen die (bisher auf Deutschland beschränkten) Hochvoltschulungen: Sie werden nicht nur von unmittelbaren Kunden, sondern auch von Berufsgenossenschaften und Standesvertretungen rege in Anspruch genommen. Es sei gut möglich, dass daher künftig überhaupt Schulungen am "freien Markt" angeboten würden, meint Walz: "Viele Werkstattmitarbeiter haben Interesse daran, ihre Diagnoseund Analysefähigkeiten am fahrenden Fahrzeug zu verbessern."