Interessant ist, dass gerade das besonders krisengeschüttelte Spanien mitten im Hochsommer mit einem Plus von 16,5 Prozent einen sehr großen Sprung nach vorn machte -wenngleich das Niveau noch immer deutlich hinter jenem anderer Jahre liegt. Positive Zahlen vermeldeten im Juli aber auch einige andere wichtige Länder wie Deutschland (+2,1 Prozent ),Frankreich (+0,9 Prozent) oder Großbritannien (+12,7 Prozent). Das gute Ergebnis im Juli darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den ersten sieben Monaten europaweit um mehr als 400.000 Neuwagen weniger verkauft wurden als im Vergleichszeitraum 2012. Die Rückgänge betreffen auch so gutwie alle Hersteller, denn von den zehn größten Produzenten kam heuer nur Mercedes (vor allem wegen der neuen A-Klasse) mit einem Plus von 3,7 Prozent in den ersten sieben Monaten ungeschoren davon. Die größten Einbrüche verzeichneten auch heuer wieder die drei französischen Hersteller, wobei Citroën (-14,1 Prozent), Peugeot (-10,0 Prozent) und Renault (-9,1 Prozent) hier relativ eng beisammen liegen. Der VW Golf, der im Herbst 2012 neu auf den Markt kam, war auch heuer mit 274.984 Neuzulassungen (+0,8 Prozent) das wichtigste Auto auf dem Kontinent.

Ziele in der Slowakei erreicht

Mit rund einem Fünftel der österreichischen Neuzulassungen ist die Slowakei einer der kleineren Märkte Europas -und in den vergangenen Jahren gab es in diesem Land nicht immer erfreuliche Zahlen zu vermelden (-6,0 Prozent sind es heuer). Doch gerade in der Slowakei sind Ableger österreichischer Importeure und Händler anzutreffen, unter anderem die Firma Wiesenthal: "Wir können insofern positive Bilanz ziehen, als wir zur Jahresmitte unsere gesteckten Ziele erreichen konnten", sagt Vorstand Dr. Alexander Martinowsky. "Sollte nichts Dramatisches dazwischen kommen, werden wir heuer mehr Mercedes-Benz-Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr. Damit werden wir auch 2013 in der Slowakei ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen."