Mit einem Marktanteil von 7,09 Prozent belegte Opel beispielsweise im Juni wieder den angestammten 2. Platz in der Markenstatistik: Die Gründe dafür seien in der ergänzten Modellpalette zu finden, sagt Alexander Struckl: "Wir hatten immer ein starkes Gespann mit dem Corsa, Astra, Meriva und Insignia als Rückgrat. Jetzt ist der Mokka als Volumenmodell dazu gekommen, das mit anschiebt. Erfreulich ist, dass sich auch der Corsa nach wie vor gut verkauft." Allerdings übe die Diversifikation Druck auf die klassischen Segmente wie etwa den Astra aus, analysiert Struckl: "Das merken wir auch an den Stückzahlen: Wir sind ein Vollanbieter mit 18 Modelllinien inklusive der Nutzfahrzeuge, da kommt schon was zusammen. Den Flottenanteilbeziffert Struckl bei den Nutzfahrzeugen mit mehr als 80 Prozent. "Bei den Pkws sind Insignia und Astra echte Flottenmodelle, gefolgt von Meriva und Corsa."
Lieferzeiten reduziert
Apropos Mokka: Durch Investitionen im Werk in Korea wurde nun die Taktfrequenz erhöht, sodass sich die Lieferzeit auf sieben bis acht Monate reduziert hat. "Wenn nächstes Jahr die CKD-Produktion in Spanien beginnt, wird es noch viel einfacher werden." Da viele bestellte Autos erst jetzt ausgeliefert werden, erwartet sich Struckl für die kommenden Monate ein weiteres Plus bei den Marktanteilen: "Ich glaube daher, dass wir das Ergebnis des Vorjahres einstellen können. Wir hatten im Vorjahr nach 6 Monaten 6,36 Prozent, heuer sind es 6,04 Prozent. 2012 hatten wir aber 2 sehr schwache letzte Quartale mit 5,19 bzw. 4,68 Prozent."
"Die Leute drehen sich nach dem Cascada um"
Die schlechten Zahlen Ende 2012 seien wie eine Ohrfeige gewesen, analysiert der gebürtige Steirer: "Weil nicht klar war, wie es mit Opel weitergehen wird. Doch wir merken jetzt, dass die Reputation wieder da ist. Opel ist begehrt, es sind viele Erstkunden dabei. Die Leute drehen sich nach dem Cascada um und der Adam hat viel positives Feedback."
Leichte Sorgen bereitet Opel hingegen der Absatz des Ampera: "Die E-Mobilität ist durch die mangelnde Bereitschaft der Politiker, Maßnahmen zu setzen, unter Druck geraten. Aus dem Elektrofahrzeug-Markt wurde ein Einzelgeschäft." In Österreich seien aufgrund der anfänglichen Erfolge etwa 400 Ampera zugelassen worden, meint Struckl: "Doch im Moment ist es schwierig. Unsere 11 Ampera-Händler verkaufen insgesamt nur 3 bis 4 Stück im Monat."
Ab Herbst will sich Opel auf die Erneuerung des Insignia und auf das Thema Motoren konzentrieren. Die Zahl der Händlerverträge (42 mit 80 Stützpunkten) soll sich nicht ändern; dazu kommen noch 108 autorisierte Opel-Vermittlungspartner. "Es gibt zwar das eine oder andere Projekt, das im Entstehen ist, aber da ist es noch zu früh, um darüber zu reden."
Spezialgebiet mit Wachstums-Chancen
Bei der Euromaster-Franchise-Tagung wurde über die erfolgreiche Entwicklung des Netzwerkes, über Potenziale und Herausfo...