Diesen Fragen ging das deutsche Allianz Zentrum für Technik (AZT) am Beispiel eines VW up! nach. Der Kleinwagen wurde mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (8,12,15 und 20 km/h) gegen eine starre Barriere gefahren und nach den Crashtests nach Herstellervorgaben mit Volkswagen-Originalteilen fachgerecht instand gesetzt. Nach den 4 Vorschäden erfolgte mit dem reparierten Fahrzeug bei VW ein High-Speed-Crashtest im Frontbereich nach Euro-NCAP-Bedingung mit 64 km/h.

Das Ergebnis wurde mit dem eines Neufahrzeugs verglichen. Es zeigt, dass ein fachgerecht reparierter Kleinwagen auch nach einem Strukturschaden so sicher und reparaturfreundlich wie ein Neufahrzeug ist. "Um dies sicherzustellen, müssen sich Werkstätten an die Herstellervorgaben halten und Ersatzteile in Qualität der Originalteile verwenden. Die Fahrzeughersteller sind gefordert, geprüfte Reparaturverfahren und Reparaturleitfäden für jedes Modell ab Markteinführung bereitzustellen", sagt Dr. Christoph Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum für Technik.

Mit der Aufprallgeschwindigkeit steigen auch die Reparaturkosten: "Moderne City-Notbremssysteme und Notbremsassistenten senken sowohl die Häufigkeit von Auffahrunfällen speziell im Kleinwagensegment", so Lauterwasser.