Kernig und sportlich sei er, sagt Projektmanager Peter Cox -und meint damit jenen Sound, den der von Remus umgebaute Tesla Roadster von sich gibt. Eigentlich ist das ja ein Elektroauto und damit sehr leise: Doch den Technikern von Remus ist es gelungen, einem Prototyp den für Sportwagen typischen Sound einzupflanzen. "Alles andere als ein Warnpiepserl für Fußgänger", kommentiert Cox: "So werden Emotionen geweckt."

Darf man den Sound auch abschalten?

Mehrere Lautsprecher wurden eingebaut: Einer ist -besonders gefinkelt -als Auspuffmündung getarnt. Damit sich der Sound in alle Richtungen entfaltet, wurden Lautsprecher in die Bodenplatte integriert. So dringen kaum Geräusche in die Fahrgastzelle (außer bei geöffneten Fenstern); der überwiegende Teil dient zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer. Der Sound, den diese Lautsprecher erzeugen, ändert sich je nach Drehzahl und Gaspedalstellung. "Alles, was der Fahrer macht, spiegelt sich wider", sagt Cox. Sogar die Lautstärke lässt sich einstellen, sodass der Tesla Roadster zum Beispiel außerhalb bewohnter Gebiete, wo Fußgängern wenig Gefahr droht, leiser unterwegs ist. Wann das Projekt serienreif ist, wird nicht zuletzt von den gesetzlichen Rahmenbedingungen abhängen: So wird in den USA, dem stärksten Tesla-Markt, diskutiert, ob man diesen Sound manchmal völlig abschalten darf -etwa nachts und in Wäldern.