Nachdem der Neuwagenabsatz in den 30 untersuchten Ländern Europas im April erstmals seit September 2011 gestiegen war (wenn auch nur um bescheidene 2 Prozent), gab es im Mai wieder einen Dämpfer für die krisengeschüttelte Autoindustrie: Mit 1.088.195 Neuzulassungen wurde das Ergebnis des Mai 2012 um 66.847 Einheiten verfehlt, das ist ein Minus von immerhin 5,8 Prozent und damit der niedrigste Wert seit dem Mai 1993. Ausschlaggebend war, dass weiterhin vier von fünf großen Staaten in Europa unter der Absatzschwäche leiden: Ähnlich wie Österreich mussten auch Deutschland und Frankreich im Mai Rückgänge von rund 10 Prozent hinnehmen. Hingegen war das Minus in Spanien und Italien, wo es in den vergangenen Jahren besonders starke Rückgänge im Absatz gegeben hatte, im Mai nicht so dramatisch, auch Griechenland scheint sich langsam auf einem -wenngleich sehr niedrigen -Niveau eingependelt zu haben. Wirft man einen Blick auf die Hersteller, so fällt auf, dass diesmal sogar neun von den zehn Großen in Europa Rückgänge hinnehmen mussten; lediglich Mercedes kam wegen des Erfolgs der neuen A-Klasse ungeschoren davon.

Mazda erlebt heuer erfolgreiches Jahr

Erfreulich ist die Situation hingegen für Mazda: Verglichen mit dem Mai des Vorjahres stiegen die Neuzulassungen um stolze 29,8 Prozent, damit wurden heuer in Europa 61.160 Stück (+6,9 Prozent) neu zugelassen. Gute Zahlen kann auch Mag. Heimo Egger vorweisen, der für Mazda von Klagenfurt aus 14 Länder in Zentral-und Osteuropa managt."Obwohl der Absatz aller Hersteller in diesen Ländern heuer um 12 Prozent gesunken ist, hatte Mazda ein Wachstum von 20 Prozent", sagt Egger. Bis Jahresende geht er sogar von einem Plus für Mazda von 25 Prozent aus. Neben dem CX-5, der heuer erstmals in einem Volljahr erhältlich ist, hat auch der Mazda 6 eine große Fangemeinde: Vom Vorgänger wurden seit 2002 in Zentral-und Osteuropa 25.000 Autos abgesetzt. (MUE)