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.außer: Man tut es. Jedes Jahr haben wir im Verlag, so um die
Frühlingszeit, die spannenden Überlegungen: "Welches Thema, welche
Diskussion bringen wir in die nächste Sondernummer." Die Entscheidung
fiel einstimmig aus: "Wozu Auto?". Im ersten Moment meint man "Was
denn sonst?" Sehr schnell stößtman jedoch bei diesem Thema auf all
die Schwierigkeiten und Fallstricke, die dem Verkehr entgegengesetzt
werden. Fallstricke, die Politik, VCÖ&Co. andauernd auslegen.
Ein Ergebnis dieser Bemühungen: Die Attraktivität des Autos fällt
beständig zurück. Das trifft auch auf die individuelle Mobilität zu.
Das Auto hat keine Lobby! Die natürlichsten Lobbyisten, Kammern und
Gremien sind (Partei!) politisch so total durchwirkt, dass das Löcken
wider den Stachel -Stichwort: Parteidisziplin -das rasche Ende jeder
Kammerkarriere bedeuten würde.
Als wir von AUTO&Wirtschaft bei den Importeuren die Idee ganz leicht
antupften, man könnte doch von jedem verkauften Auto 10 vielleicht 5
oder auch nur 1 Euro in einen gemeinsamen Topf für
Öffentlichkeitsarbeit legen, war das ablehnende Gelächter vom
Schwarzenbergplatz in Wien bis zu den Spitzenimporteuren nach
Salzburg zu hören.
Dieses Geld, von einem Profi -und keinem Liebkind der Branche
-gekonnt eingesetzt, würde im Sinne einer ehrlichen Aufklärung
einiges bis sehr viel bewirken. Einige Fernsehspots, wenn auch noch
so gut gemacht, gehen einfach in dem Wust der Markenartikelwerbung
unter.
Aufklärungsarbeit muss viel diffiziler, schon weit im Vorfeld,
beginnen. Sonst werden die rot-grüne Parteipolitik und das unsägliche
Wirken des VCÖ immer mehr um sich greifen. Diese Kaderparteien
bzw.-organisationen mögen den individuellen Menschen und die
persönliche Mobilität überhaupt nicht. Dabei müsste es diesen Leuten
doch einleuchten, was es für den allgemeinen Wohlstand bedeutet, wenn
die Mobilität mehr und mehr eingeschränkt wird. Die Statistik sagt,
dass 8 bis 10 Prozent der Arbeitsplätze vom Automobil abhängen.
Direkt!
Aber indirekt ist es wohl ein Vielfaches. Was geschieht ohne Auto mit
all den Einkaufszentren vor den Toren unserer Städte? Was mit dem
Fremdenverkehr? Was mit dem Ausflugsverkehr? Was mit den tausenden
und abertausenden Handwerkern und Gewerbetreibenden, selbstständig
oder angestellt? Sie alle sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die
Gewerkschaften und Kammern in ihren Tintenburgen und mit ihrer
Pflichtmitgliedschaft sind es sicher nicht.
Wir werden nun versuchen, ein Zeichen zu setzten, ein Zeichen mit
neutraler Selbstfinanzierung. Wir werden das Thema "Wozu Auto?" in
unserer gewohnt offenen, aber auch kritischen Form in einem eigenen
Sonderheft abhandeln. Sie bekommen damit sehr viel an
Argumentationshilfe für Ihre täglichen Gespräche und Diskussionen.
Darüber hinaus können Sie Fortdrucke des Sonderheftes bestellen und
mit einem Brief an Ihre Kunden und VIPs versenden. Ab einer gewissen
Bestellgröße kann Ihre Firma auf der Titelseite eingeblendet werden
und einen speziell auf Ihr Unternehmen zugeschnittenen eigenen
Leitartikel veröffentlichen. In der Textgestaltung helfen wir Ihnen
-wenn von Ihnen gewünscht -gerne.
Was halten Sie von dieser Idee? Möchten Sie mitmachen? Schreiben Sie
mir persönlich eine E-Mail (hhl@autoundwirtschaft.at). Ich werde jede
Post beantworten. Ihre Meinung wird nur dann als Leserbrief
veröffentlicht, wenn Sie das ausdrücklich wünschen.
Und das noch: Wenn nur 10 Prozent der Autofahrer zusätzlich auf den
öffentlichen Verkehr umsteigen, würden die Öffis hoffnungslos
zusammenbrechen. Die meisten, die gegen das Auto wettern und
demonstrieren, fahren mit dem (eigenen) Auto zu den Demos bzw.
Anti-Autoveranstaltungen.
Wenn Sie Sonderdrucke bestellen, erhalten Sie eine (indirekte)
Subvention, denn Sie können die Rechnung für Druck und Porto als
Betriebsausgabe verbuchen !
Gutes Gelingen und herzliche Grüße Ihr Helmuth H. Lederer