Anfang Juliübergibt Peter Mitterbauer die Geschäftsführung bei Miba
an seinen gleichnamigen Sohn.
Im Jahr 1983 hat Peter Mitterbauer die Leitung der Miba von seinem
Vater Franz -dem Firmengründer- übernommen, jetzt geht die
Führungsposition an die dritte Generation über. Das 1927 als
Werkstätte gegründete oberösterreichische Unternehmen hat 1949 mit
der Produktion von Gleitlagern begonnen und sich mit Sinterformteilen
und Reibbelägen als Zulieferer der internationalen Fahrzeugindustrie
etabliert.
Was passiert in den nächsten Monaten?
Mittlerweile sind Sinterzahnräder oder Nockenwellenversteller von
Miba in so gut wie jedem Drei-oder Vierzylindermotor aus deutscher
Produktion vertreten. 94 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das
Unternehmen inzwischen außerhalb Österreichs. Bei der
Bilanzpressekonferenz im Mai sagte der scheidende
Vorstandsvorsitzende, dass 2012 vor allem in den letzten zwei
Quartalen ein sehr herausforderndes Jahr gewesen sei.
In Südeuropa sei der Pkw-Markt sehr stark eingebrochen, in China habe
es Probleme im Lkw-Absatz gegeben, auch der Markt für Baumaschinen
und die Schiffsindustrie hätten massiv gelitten. "Dadurch wurden die
Planungszyklen unserer Kunden noch stärker verkürzt, was sich auch im
Bestellverhalten niedergeschlagen hat. Wir mussten in der Produktion
immer kurzfristiger reagieren." Im vergangenen Geschäftsjahr
entfielen jedoch nur noch 39,5 Prozent des Umsatzes auf den
Pkw-Sektor.
Die Hälfte der 4.386 Miba-Mitarbeiter ist in Österreich tätig. Für
die kommenden Monate wagt F. Peter Mitterbauer, der designierte neue
Chef, keine konkrete Prognose: "Im 1. Quartal hat sich die
zurückhaltende Entwicklung des 2. Halbjahrs 2012 fortgesetzt. Positiv
ist aber, dass sich die USA gut entwickeln und sich der Lkw-Markt in
China erholt."