Nach den bereits traditionell schwachen Monaten Jänner und Februar herrscht in der Reparaturbranche laut Clark derzeit wieder eine äußerst zufriedenstellende Auftragslage. Generell registriert er allerdings eine weit stärkere Schwankung der Auftragsspitzen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Diese Erfahrungen nahm er zum Anlass, um ein Nachdenken über die Einführung flexiblerer Arbeitszeitmodelle anzuregen.

Zum gegenseitigen Vorteil

Clark betonte in dem Zusammenhang, dass ein entsprechender Prozess nur dann erfolgreich gestaltet werden könne, wenn mit hoher sozialer Kompetenz vorgegangen werde. Dies setzt vor allem voraus, entsprechende Lösungen gemeinsam mit den Beschäftigten zu entwickeln und Varianten ins Auge zu fassen, die sowohl im Interesse des jeweiligen Betriebs liegen, als auch den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechen.

Auf diese Weise könnte es gelingen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu treffen: einerseits die Ausdehnung der Arbeitszeit der Beschäftigten in Perioden besonders hoher Auslastung und andererseits verstärkte Freizeitnutzung bei geringerer Frequenz in der Werkstatt. Dabei kommt es laut Clark allerdings darauf an, ehrliche Kompromisse zu suchen, die beiden Seiten zugute kommen.

Weiterbildung unerlässlich

Ein weiteres Anliegen von Clark ist es, auf die absolute Notwendigkeit von Schulungen, Nachschulungen und lebenslangem Lernen auch im Reparaturgeschäft hinzuweisen. Aufgrund des technischen Wandels im Automobilbau sei es erforderlich, sich immer wieder mit neuen Techniken vertraut zu machen und sich ihre Anwendung anzueignen. In dem Zusammenhang registriert der Bundesinnungsmeister erfreut, dass Kleben&Nieten in der Branche seit einigen Monaten verstärkt angenommen wird. Er misst dieser Technik aufgrund der möglichen Zeitersparnis in der Ausführung der Arbeiten große Bedeutung bei. Das gelte mittlerweile nicht nur für das Ersetzen von Teilen, sondern auch für Korrosionsreparaturen .

Diagnose als zusätzliche Herausforderung

Ein weiterer Punkt, auf den Clark besonders hingewiesen hat, ist die Tatsache, dass Karosseriebetriebe sich zunehmend mit der Diagnose von Fahrzeugen auseinandersetzen bzw. vertraut machen müssen. Im Zuge der Fahrzeugreparaturen können beispielsweise selbst Stoßstangen nur dann repariert oder ausgetauscht werden, wenn ein entsprechender Zugang zur Autoelektronik besteht.

Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Anforderungen an die Karosserie-und Lackierbetriebe in der Reparatur weiter zunehmen. Sie müssen diese Herausforderung annehmen. Gerecht können sie ihnen nur durch die entsprechende Schulung des Personals werden -am besten in Zeiten von Auftragsflauten.