Das HV-Projektpraktikum wird als Freigegenstand im Umfang von 40 Stunden für Schüler der 4. Klassen der Berufsschule für Kfz-Technik ab dem zweiten Semester 2012/13 angeboten. "Die Schüler erweitern ihr Kompetenzfeld", erklärt Ing. Deniz Kartal von der TÜV-SÜD Landesgesellschaft Österreich, "die Lehrlinge können nach einer weiteren eintägigen Schulung mit anschließender Prüfung durch TÜV SÜD eine Zertifizierung zur ,Elektrofachkraft für HV-Systeme" erlangen." Ihr Zertifikat bekommen sie nach der bestandenen Lehrabschlussprüfung, ähnlich wie das Zeugnis bei Lehre und Matura. Nach einer produktspezifischen Schulung laut Hersteller-Vorgaben können siean Hochvolt-Fahrzeugen selbstständig und gefährdungsfrei arbeiten.

Lehrer sind TÜV-zertifiziert

Für den Unterricht wurden Oberschulrat Markus Fuchs, Direktor der Berufsschule für Kfz-Technik, drei Lehrer aus Wien sowie je zwei aus NÖ und OÖ durch die TÜV-Süd Landesgesellschaft Österreich zu "Elektrofachkräften für HV-Systeme" zertifiziert. Neben Wien starten auch NÖ und OÖ das HV-Projektpraktikum. Unterrichtet werden Grundlagen der Elektrotechnik, Sicherheitsbestimmungen, Fach-und Führungsverantwortung sowie verschiedene HV-Systeme im Fahrzeug. Mit dem Hochvolt-Messgerät HV Safety 2000 und dem HV Safety Training Koffer für sicheres Anwendertraining von Projektpartner AVL DiTest sind modernste Werkzeuge im Einsatz. Bereits bei der Lehrerausbildung unterstützte AVL DiTest die Berufsschule. Die Fachliteratur kommt vom renommierten Anbieter von Ausbildungsmitteln Christiani Verlag.

Fuchs, Initiator des Projektes, freut sichüber das Interesse der Lehrlinge und Ausbildner am HV-Projektpraktikum. Es ist auch möglich, in weiterer Folge das HV-Training durch den Verein Berufsbildungs-Trainingszentrum als kostenpflichtigen Kurs für ehemalige Berufsschüler anzubieten.