Meischberger, Mensdorff-Pouilly und Co haben es geschafft, das
Ansehen ihres Berufsstands auf Jahre hinaus zu ruinieren. Doch
Lobbying kann auch anders funktionieren: Wie, das beweist uns- wieder
einmal -die Schweiz.
Dort hat die Importeursvereinigung alle
Kandidaten für die anstehenden "National-und Ständeratswahlen" gemäß
ihrer Autofreundlichkeit bewertet. Analysiert wurden sowohl das
Abstimmungsverhalten in der vergangenen Legislaturperiode als auch
die Antworten auf einen Kfz-spezifischen Fragebogen, herausgekommen
sind 227 überparteiliche Wahlempfehlungen. Ist so etwas auch in
Österreich vorstellbar? Es liegt an Importeurs-und Händlervertretern,
uns zu beweisen, dass sie über den kammerpolitischen Filz hinaus
denken können. Für die mediale Begleitung stehen wir gerne zur
Verfügung. Diese Art der politischen Einflussnahme wäre allemal
ehrlicher, billiger und effektiver als das, was derzeit unter dem
Schlagwort "Lobbying" durch die Nachrichten geistert.