Auch wenn der Optimismus mancherorts allzu offensichtlich
herausgestrichen wurde: Dass die heimischen Werkstätten derzeit gute
Geschäfte machen, ist unbestritten. Bei der AutoZum schlug sich das
in konkretem Kaufinteresse und zahlreichen Direktgeschäften nieder,
die bei manchen Ausstellern sogar die kühnsten Erwartungen
übertrafen.
Rückzug als Geschäftsführer
Der Waldviertler Werkstattausrüster Adi Hauer hat die Geschicke des
Unternehmens in die Hände seiner Tochter Christa gelegt. In dem Sinn
sprach er in Salzburg davon, die letzte AutoZum als Aushängeschild
des regional fest verankerten Unternehmens zu absolvieren. Was ihn
nicht daran hindern wird, weiter mit Rat und Tat zur Verfügung zu
stehen.
Neues Gas für Klimaservice im Kommen
Die Firma Agatex, die inÖsterreich Klimagas von DuPont und Honeywell
vertreibt, hat anlässlich des Events darauf aufmerksam gemacht, dass
ab Ende 2011 Neuwagen nur mehr mit dem Klimagas R1234yf statt des
bisherigen Standards R134a ausgeliefert werden dürfen.
Geschäftsführer Mag. Georg Bauer betonte, dass die Kfz-Betriebe sich
zeitgerecht darauf einstellen sollten. Als Verkaufsrepräsentant
agiert Zubehörspezialist Terry Fritz.
Exportschlager aus Schiedlberg
Wachsende Exporterfolge -heuer werden 60 Prozent Exportquote
angepeilt -verzeichnet der von Ing. Peter Lamm geführte
Kompressorenhersteller Airko, der Werkstätten direkt betreut. Von der
baldigen Hannover Messe erwartet Lamm Resonanz für die in
Oberösterreich gefertigten Kolbenkompressoren sowie die dort
präsentierte Schraubenkompressorserie der Almig-Gruppe, zu der Airko
gehört.
Regionale Partner gesucht
Dass die Batteriemarke Moll vor Kurzem den Vergleichstest desÖAMTC
für sich entschieden hat, ist Wasser auf die Mühlen des Importeurs
AMS: Dieser baut derzeit ein Vertriebsnetz für die deutschen
Qualitätsbatterien auf. 14 Stützpunkthändler gibt es bereits,
mittelfristig sollen es 30 bis 35 werden. Auch im Teilehandel ist das
steirische Unternehmen zunehmend überregional aktiv: So importiert
man seit Kurzem Starter und Lichtmaschinen der deutschen Firma
Eurotech, im Bereich der Sensoren vertraut man auf die Marke VEMO.
Das Angebot, das Verkaufsleiter Manfred Guggi regionalen
Teilehändlern macht, ist entsprechend attraktiv: "Wir sind offen für
neue Partnerschaften."
Der zweite Streich
Gerade erst inÖsterreich gestartet, führt die
Teilehändlerkooperation ATEV bereits ein eigenes Werkstattsystem ein:
"Der Autoexperte" heißt das Konzept, das von Adolf Aschenbrenner und
seinem Team am Stand von Kastner präsentiert wurde. Der Tiroler
Teilehändler bildet das Rückgrat der österreichischen
ATEV-Aktivitäten, die darüber hinaus die Firmen Jedinger, MH
Autoteile und Grizzly Autoteile umfassen. "Möglichst rasch" soll die
Einkaufsgemeinschaft auf 10 österreichische Firmen anwachsen. In
Deutschland, wo ATEV seit 1986 aktiv ist, gibt es derzeit 37
Mitglieder.
Technologieführer mit Rat und Tat
Als Technologieführer bei der Messtechnik für Elektro-und
Hybridfahrzeuge hat sich AVL Di-Test schon früh einen Namen gemacht.
Das bewies das rege Interesse an den Produkten des österreichischen
Vorzeigeunternehmens, das gemeinsam mit den Vertriebspartnern Kastner
und Stahlgruber auf der Messe präsent war. "Über eMobilität wird viel
gesprochen. Doch wie die Kfz-Werkstätten mit dieser neuen
Herausforderung in der Reparatur-Praxis umgehen können, wird nur
selten thematisiert", weiß Area Sales Manager Dipl.-Ing. Harald
Nikolaus, der zumindest einige Unklarheiten ausräumen konnte. Zu den
weiteren Messehighlights von AVL DiTest gehörten das Abgasmessgerät
CDS 450 und die "Herzsonde" DPM 800, mit der Motorschäden schon früh
erkannt werden können: "Das ist so, als würde ein Herzchirurg zum
ersten Mal mit einer Sonde in die linke Herzkammer schauen können",
veranschaulicht Nikolaus das Messsystem.
Sportauspuffhersteller sucht Vertretung
Begeistert präsentierte Avtogalant-Juniorchef Joze Krajsek Novak in
Salzburg neben den Abgasanlagen für den Reparaturbereich sowie
Halbfertigprodukten auch die neue Jokra-Sportauspufflinie: Von Jokra
sind außer universellen Chrom-Auspuffblenden auch
Edelstahl-Sportabgasanlagen für Volumenmodelle wie den Peugeot 206
verfügbar. Für das Auspuffprogramm einschließlich der
Jokra-Sportlinie suche Avtogalant eine Österreich-Repräsentanz,
erklärte Krajsek Novak.
Reifenmontage: die Nase vorn
Die Hartberger Firma AWA mit den Geschäftsführern Harald Fiedler und
Werner Haidacher hat neben anderen Schwerpunkten vor allem im Bereich
der Reifenmontagegeräte technologisch immer wieder die Nase vorn. In
Salzburg haben sie dieses Geschäftsfeld besonders herausgestrichen,
unter anderem mit einem ultra neuen Gerät von Case, das den
technischen Stand der Zukunft im Bereich von Runflat-und
Niederquerschnitt-Reifenmontage vorwegnimmt.
"Enormer Gewinn"
Zahlreiche praxisgerechte Innovationen sorgten am 320 Quadratmeter
großen Messestand von Berner für regen Andrang. Mit der neuen, drei
Komponenten umfassenden "Komfortzange" verdeutlichte das Unternehmen
das Verbesserungspotenzial, das selbst in scheinbar simplen
Werkzeugen steckt. Weitere Schwerpunkte lagen auf den Bereichen
Fahrzeugaufbereitung und Diagnose. Darüber hinaus wurde der neue,
besonders schnell aushärtende Scheibenkleber "Premium Safe"
präsentiert. Dieser bedeute einen "enormen Effizienz-und
Flexibilitätsgewinn für die Werkstatt", unterstrich
Geschäftsbereichsleiter Alfred Rieder.
Systemlösungen für Karosseriereparaturen
Unter diesem Anspruch tritt Carbon an potenzielle Kunden heran.
Tatsächlich hat das süddeutsche Unternehmen ein umfassendes Spektrum
von Werkzeugen im Portfeuille, das für die Reparatur der
Fahrzeug-Außenhaut unerlässlich ist. Möglich ist es, mit dem Angebot
nicht nur Struktureingriffe, sondern auch diverse
Spotrepair-Varianten zu erledigen.
Neue Lösungen -neuer Verantwortlicher
ContiTech präsentierte seine gesamte Markenpalette automobiler
Anwendungen und die auf der Automechanika vorgestellten Neuheiten aus
der Erstausrüstung für den österreichischen Reparaturmarkt. Heiko
Baumann, der für Österreich zuständige Gebietsverkaufsleiter für die
Marke ATE, wurde dem Fachpublikum vorgestellt.
Zweiter Standort
Franz Fuchs, Geschäftsführer von Delta, dessen Stammbetrieb sich in
Rollsdorf bei Gleisdorf befindet, zeigte sich darüber erfreut, die
Krise hervorragend bewältigt zu haben. Mit dazu beigetragen habe die
Eröffnung eines zweiten Standorts in Timelkam, der von Bruder
Friedrich Fuchs geführt wird. Flexible, schnelle und individuelle
Lösungen sind die Vorzüge, mit denen Delta bei Lackierkabinen (etwa
bei Megadenzel) punktet. Dazu kommt der Vertrieb der elektronischen
Karosserievermessung von Spanesi.
Klingender Name, breites Sortiment
Unter der Marke "AutoMega" ist Dello, weltweit größter
Opel-Einzelhändler, auch am internationalen freien Teilemarkt aktiv.
In Reinbek bei Hamburg entsteht dafür ein eigenes Logistikzentrum.
"Rund ein Dutzend Kunden" stamme derzeit aus Österreich, erklärten
Paul Simoes und Peter Schamke, die das Unternehmen in Salzburg
vertraten. In den kommenden Jahren wolle man die Aktivitäten in der
Alpenrepublik deutlich ausbauen. Simoes und Schamke unterstreichen
die Liefergeschwindigkeit und das breite Sortiment, das längst über
die Marke mit dem Blitz hinausreiche: Beispielsweise führe man über
3.000 VW-Artikelnummern sowie immer mehr Teilefür Ford,
Mercedes-Benz und Chevrolet.
Unter eigener Marke
Nach der im Vorjahr verzeichneten Umsatzsteigerung von 8 Prozent will
der Teilehändler und Werkstattausrüster Derendinger heuer
"zweistellig wachsen". Dazu beitragen soll die neue Eigenmarke "Power
Plus", erklärt Geschäftsführer Jean-Pierre Studer: Unter ihr werden
beispielsweise preisgünstige Motoröle, Chemieprodukte und Batterien
angeboten. Auch die Zubehörmarke Thuleist neu im Sortiment, das
Reifenprogramm hat sich in den vergangenen Jahren ebenso bewährt wie
das Werkstattkonzept "plusService": Dieses umfasst mittlerweile über
50 Partner, bis zum Jahresende sollen es 80 werden.
Zusatzgeschäft für Karosseriebetriebe
Geschäftsführer Thomas Knapp stellte den Korrosionsschutz in den
Mittelpunkt des DKS-Messeauftritts. Nach dem Start vor zwei Jahren
verfügt das Unternehmen mittlerweile über 30 Dinitrol-Partner, die
sich mit dem Unterbodenschutz eine Zusatzqualifikation angeeignet
haben und damit bei Autohäusern undPrivatkunden punkten.
Debüt in der Mozartstadt
Erstmals war die Firma Elmag aus Deutschland auf der AutoZum mit drei
Schwerpunkten vertreten: Drucklufterzeugung, Strahltechnik sowie
Lade-und Startgeräte. Eine Besonderheit der Elmag ist das Angebot von
Trockeneis-Strahltechnik, die sich besonders gut für die
Kfz-Innenreinigung in der GWEN-Aufbereitung, aber auch für Tuning und
Motorsport eignet. Der Zuspruch des Publikums war laut Produktmanager
Christoph Siegetsleitner sehr zufriedenstellend.
Jede Menge Freigaben
FAN Austria kann nicht nur mit Spitzengeräten für die
Karosseriereparatur aufwarten, sondern verfügt auch über die
Freigaben für diese Geräte von den wichtigsten Protagonisten der
Fahrzeugindustrie. Dass es dem Unternehmen gelungen ist, mit seinem
Angebot in China Fuß zu fassen, ist laut Geschäftsführer Helmut Wirth
ein weiterererQualitätsbeweis. Der Erfolg wird lediglich durch die
Tatsache getrübt ist, dass die Lieferfähigkeit hinter der Nachfrage
herhinkt.
Begeistert vom Werkstattpublikum
Über viele Besucher aus dem Werkstattbereich freuten sich Rolf
Barstadt und Wolf Heinrich von Ferdinand Bilstein (febi): "Wir sind
bekannt, aber noch nicht bekannt genug. Wir sind erfolgreich, aber
noch nicht erfolgreich genug. Hier kommen viele Werkstätten. Und die
sollen künftig Artikel aus demProgramm von febi verlangen", setzen
sie auf den Zug vom Markt. Pkw-und Lkw-Komponenten von febi bieten in
Österreich vor allem AMS, Famot und Mibra Rothmund an, Matik
Lkw-sowie Regnemer Pkw-Teile von febi.
Bedeutende Größe
Armin Müller, Niederlassungsleiter von Fini Deutschland, will
"Österreich derzeit nicht aggressiv angehen. Hier erfolgt der
Vertrieb ausschließlich über Handelspartner, die das Werk zum Teil
direkt beliefert. Fini wurde 1952 von Enzo Fini in Bologna gegründet
und hat sich zu einem der bedeutendsten und profitabelsten
Kompressorhersteller entwickelt. Das Unternehmen hat fünf
Produktionsstandorte, insgesamt 1.500 Mitarbeiter weltweit und
fertigt 8.000 Kompressoren am Tag -auch für in Österreich bekannte
Kompressorhersteller. "Fini produziert das meiste selbst", sagt
Müller.
Qualitätsbewusstsein wieder "in"
Boris Ringwald, Marketingleiter für Batterieladegeräte bei Fronius,
registriert verstärktes Interesse an Qualitätsprodukten auf dem
Gebiet, wie sie von seinem Haus etwa mit dem Acctiva Professional 35A
angeboten werden. Wörtlich sagte er: "Die Geiz-ist-geil-Mentalität
ist vorbei!" Er macht dafür die steigende Bedeutung einerstabilen
Stromversorgung der Fahrzeuge im Schauraum und während der Diagnose
verantwortlich. Vor allem im Werkstattbereich habe Fronius im Vorjahr
einen ausgezeichneten Lauf verzeichnen können.
Steigern mit Präzision
Als Vertretungen von Haweka AG inÖsterreich fungieren Kastner -der
als einziger in Österreich Achsvermessung und Zentriertechnik von
Haweka anbietet -sowie AWA, Siems&Klein sowie Stahlgruber, die
Haweka Zentriertechnik führen. Die Lkw-Achsvermessung vertreibe
Haweka direkt ab Burgwedel, erklärt Exportmanager Uwe Westermann. Das
MAN Schulungszentrum Steyr, das bereits ein Haweka Axis 4000 besitzt,
bekommt auch die auf der AutoZum vorgestellte neue
Lkw-Rahmenvermessung CMC 4000.
Teile und Service für Reparaturprofis
Hochwertige Teile für ältere Fahrzeuge bis hin zu Oldtimern, aber
auch für Land-und Baumaschinen finden sich im Sortiment von HC Cargo.
Die individuelle technische Beratung des Unternehmens wissen jene
Werkstätten zu schätzen, die sich nicht nur als "Teiletauscher"
verstehen, sondern nach wie vor anspruchsvolle Reparaturen
durchführen. "Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der
Elektrik", sagt Inge Lück, Geschäftsführerin der
Bosch-Konzerngesellschaft.
"Hellwache Branche"
Großes Interesse am neuen Diagnosegerät mega macs 66, das erstmals in
Österreich präsentiert wurde, registrierte Roland Schuler,
Geschäftsführer von Hella Gutmann Solutions: "Die Branche ist
hellwach und bereit, die Potenziale im markenübergreifenden Service
zu nutzen." Entsprechend umlagert warder Messestand des
Unternehmens.
Hightech-Lösungen für Kfz-Reparatur
Mit dem Anspruch, Hightech-Lösungen zur Verfügung zu stellen,
präsentierte Henkel sich auf der Salzburger Messe. Michael
Konhäusner, Vertriebsleiter der Marken Loctite und Teroson, verwies
auf einen neuen Zwei-Komponenten-Klebstoff für das rasche
Zusammenfügen von Plastikkleinteilen, eine superschnelle Dichtmasse
zum Nachstellen von Materialstrukturen und einem Unterbodenschutz auf
Wasserbasis. Darüber hinaus ist ein ENCAP-Scheibenkleber im Kommen,
der lediglich ein bis vier Stunden Trocknungszeit erfordert.
Messe liefert echte Interessenten
Über den grünen Klee gelobt hat Henry Heyn, Herkules-Verkaufsleiter
in Österreich, die Zusammensetzung des Publikums der AutoZum, weil
das Fachpublikum absolut dominiert. Man bekomme es nur mit wirklichen
Interessenten zu tun. In dem Sinn zeigte Heyn sich froh darüber, dass
der Sonntag aus dem Messetermin eliminiert werden konnte. Herkules
zeigte das volle Programm -mit Features wie Hebe-,Infrarot-und
Absaugtechnik an der Spitze.
Neue Methode spart teure Teile
Norbert Stolzenberger, Chef von HSK Karosseriegeräte, zeigte die
Neuheit Hot Hefter, eine rasche Reparaturmethode für Kunststoffteile:
Dabei überbrücken erhitzte, innen ins Reparaturteil geschweißte
Spezialklammern die Bruchkante.
Von Nes hat HSK Gewindereparatursets vorgestellt: Dabei können ohne
Vorarbeit Links-wie Rechtsgewinde, metrisch oder zöllig,
rekonstruiert werden. Laut Hersteller ersetzt das Werkzeug nicht nur
mehr als 150 Schneideisen, es rekonstruiert ohne Veränderung das alte
Gewinde -ohne Abmessen, ohne Kalibrieren, Fein-wie Grobgewinde, auch
am Kopfanfang.
Mit Erstausrüstungs-Batterie
steigern Auf den Import der Erstausrüster-Batteriemarke Inci Akü
möchte sich die Wiener Firma Erpart GmbH nun konzentrieren: Via
Groß-bzw. Landeshändler für Inci soll der Absatz der mit zwei
beziehungsweise drei Jahren Garantie verkauften Akkumulatoren
(Blei/Säure, Blei/Kalzium und in Kürze auch Start-Stopp) markant
steigen.
Kompetente Beratung
Lösungen zur Abwasseraufbereitung sind kein Produkt, das man mit
Messerabatten "nebenher" verkaufen kann: Umso mehr standen beim
oberösterreichischen Spezialunternehmen Inowa, mit seinen
wartungsfreien Ölabscheidern international überaus erfolgreich,
kompetente Beratungsgespräche im Mittelpunkt.
Start-Stopp im Mittelpunkt
"Johnson Controls hat 2010 das gesteckte Gewinnziel nicht nur
erreicht, sondern sogar leichtübertroffen", sagt Tobias Drees, neuer
Marketing Manager für Österreich bei Johnson Controls. Dazu habe auch
Österreich einen entscheidenden Teil beigetragen. Mit diesem Schwung
und der Stärke wolle Johnson Controls die zukünftigen Ziele
erreichen. Im Mittelpunkt der Präsentation stand die Varta
Start-Stop-Batteriereihe. Bis 2015 werden aufgrund der
EU-Richtlinien, steigender Kraftstoffkosten und wachsenden
Umweltbewusstseins voraussichtlich 70 Prozent der europaweit
hergestellten Fahrzeuge Start-Stopp-Systeme haben. Darauf sei Varta
vorbereitet, sagt Drees.
Neu im Osten
Einzigartig ist das Weiterbildungsprogramm, das die
Karosserieakademie seit November 2004 in Alberschwende (Vorarlberg)
anbietet. Dazu gehören ein Diplomlehrgang für die Lack-und
Karosserieinstandsetzung, aber auch diverse innerbetriebliche
Schulungen nach spezifischen Anforderungen. In Kürze wird Initiator
Wilfried Mennel einen zweiten Standort in Wien eröffnen: "Damit
erfüllen wir einen Wunsch unserer Kunden aus Ostösterreich." Bisher,
so Mennel, seien von den 12 Trainern der Karosserieakademie über 200
Personen geschult werden.
Kundendienst im Mittelpunkt
"Produkte sind austauschbar, der Kundendienst ist ein
Alleinstellungsmerkmal", weiß Ernst Kieslinger, Geschäftsführer von
Kastner. Getreu dieser Philosophie stand die Kontaktpflege bei der
Messe im Vordergrund, doch kamen auch attraktive Produkte wie die
Induktionserhitzer von Josam oder das neue
Alufelgen-Aufbereitungsprogramm "WheelDoctor" nicht zu kurz.
Letzteres bietet Werkstätten die Möglichkeit, sich durch die
fachgerechte und vergleichsweise kostengünstige Felgenreparatur einen
lukrativen Zusatzmarkt zu erschließen.
Teilekomplettprogramm für die Werkstatt
Die Klarius-Gruppe rückte das Teile-Komplettangebot in OE-Qualität,
die Marke Quinton Hazell Automotive (QH) als Mitglied der
Klarius-Gruppe, Friesen Austauschteile und das neue Lager für Klarius
Abgasanlagen in Unna in den Vordergrund. Das Programm ergänzen unter
anderem neue QH Fahrwerksfedern und LIP Stoßdämpfer. Die Gruppe,
zertifizierter Datenlieferant bei TecDoc, liefert täglich an mehr als
5.000 Lieferpunkten über 40.000 Komponenten aus.
Achsmessung für Serien-und Sport-Pkws
Anja Reichenbach, Direktor Export bei Koch Achsmessanlagen, ist sehr
zufrieden mit der Kundenresonanz auf das neu vorgestellte
Achsmessgerät HD-10 Easy Touch. "Das ermöglicht mit neuer Software
noch leichtere Anwendung", so Reichenbach. Zusätzlich sei als Option
ein Racing Kit für tiefergelegte Motorsportfahrzeuge verfügbar.
Schwedische Profiwerkzeuge
Die vor rund einem Jahrübernommene Vertretung der schwedischen
Werkzeugmarke Kamasa stand im Mittelpunkt des Auftritts von
Kutzendörfer&Dworak. Darüber hinaus ist das Unternehmen des
langjährigen Spitzenfunktionärs Bernhard Dworak als
Nutzfahrzeugteilehändler, aber auch als SKF-Vertragsbetrieb sowie als
Experte für Industrieteile und Schmierstoffe bekannt.
Neuheiten für Österreich
Der Motorteile-und Filter-Spezialist Mahle befindet sich nach einer
Reihe von Firmenzukäufen (darunter der Kühl-und Klimazampano Behr) in
einer Expansionsphase, die auch dem Independent Aftermarket (IAM)
zugute kommt. Neu im Sortiment des Stuttgarter Unternehmens befinden
sich laut Verkaufsleiter Hans-Ulrich Melchert seit Jahresbeginn
Turbolader und Luftmassenmesser. Das Angebot indiesem Bereich soll
systematisch ausgebaut und demnächst durch Thermomanagement ergänzt
werden.
Neue Kontakte angebahnt
Vollbetrieb herrschte durchwegs am Stand von MH-Autoteile, wo unter
anderem die Zusammenarbeit mit Launch (Fahrzeugdiagnose) und die
Erweiterung des Procar-Programms um Lackiererzubehör propagiert
wurden. Martina Herrmann freute sich im A&W-Gespräch über das
Interesse von Handelspartnern und Lieferanten an der Zusammenarbeit
mit dem auch als Großhändler agierenden Teilenanbieter, der
neuerdings der ATEV-Organisation beigetreten ist.
Passend für Koreaner und Japaner
Die niederländische Molco Europe biete rund 35.800 Artikel passend
für japanische und koreanische Marken via Webshop an, erklärt Evert
van Duuren: zu Preisen, die 20 bis 50 Prozent unter denen der
Markenteile liegen. Großhandel, Werkstätten und Autohäuser erhalten
für die Bestellung einen Zugangscode und die Ware innerhalb 48
Stunden via DPD. Als 4. Scheibenwischer-Produktlinie zeigte Molco
Ashuki Aura Wischerblätter, die für Subaru Legacy, Forester, Toyota
Avensis und Mazda6 (neuere Typen) passen.
VW-Originalteile für freie Werkstätten
Seinenösterreichischen Kundenstock ausweiten möchte Petermax Müller
Teil-Express Autohaus Stietenroth, Lieferant von 100 Prozent des
Originalteilsortiments für die Marken der VW-Gruppe -Audi, VW-Pkw und
-Nutzfahrzeuge, Seat sowie Skoda. Via Spedition würden bis halb sechs
Uhr abends bestellte Teile aus dem Zentrallager und den Lagern der
Autohäuser des Autoring Hannover am nächsten Tag zum Kunden
geliefert, sagt Teiledienstleiter Lars Alpers. Er betont, Petermax
Müller konzentriere sich auf freie Werkstätten als Kunden und biete
auch Betriebsmittel für Werkstätten ("vom Streusalz bis zumKlopapier") an.
Attraktiver Blickfang
Mit den Reizen zweier Body-Painting-Models lenkte Neimcke die
Besucherströme zu seinem Messestand. Vor allem in den grenznahen
Teilen von Oberösterreich und Salzburg will der süddeutsche
Teilehändler und Werkstattausrüster das Geschäft weiter ausbauen.
Allianz der klingenden Namen
Die beiden Firmen Mahle und TMD präsentierten sich in Salzburg am
Gemeinschaftsstand der Original Marken Partner. Dabei handelt es sich
um im IAM aktive OE-Teile-Hersteller erster Güte, die in
Marketingbereichen zusammenarbeiten. Dieser Gruppe gehören ferner
Beru (Zündkerzen), Bosal (Abgasanlagen), Viktor Reinz (Dichtungen),
Spidan/GNK (Gelenkwellen usw.) sowie die Schaeffler-Marken FAG, INA
und LuK an.
Premiere in Salzburg
Erstmals offiziell in Erscheinung getreten ist in Salzburg die Firma
part, die das Angebot von Sika (Klebe-und Dichtstoffe), Sia
(Schleifmittel) und Bosch (Druckluftwerkzeuge) kombiniert. Zur
Bearbeitung des heimischen Markts steht mit Johannes Peyerl ein in
dem Bereich eingearbeiteter erfahrener Kundenberater zur Verfügung.
Pichler: Spezialwerkzeughersteller baut um
Im Zuge der Vorstellung von Juniorchef Michael Pichler erwähnte
Unternehmensgründer Hansjörg Pichler auch den Umbau und die
Erweiterung der Zentrale von Pichler Werkzeug in Innsbruck. Dort
erfolgt auch die Zusammenstellung der Werkzeug-Koffersätze. Pichler
Werkzeug bietet einerseits Handwerkzeug und andererseits selbst
entwickelte Spezialwerkzeuge, u.a. fur die Motorinstandsetzung. Die
Spezialitäten verkaufen zum
Teil auch die Aftersales-Abteilungen von Autoherstellern an
Kfz-Betriebe. Pichler Werkzeug beschaftigt in Innsbruck, Gelterkinden
(CH), Wittelsheim (F) und Roeselare (B) rd. 70 Mitarbeiter.
Hochwirksam und sparsam
97 Prozent Wirkungsgrad, weltweit geringste Abgase und 50 Prozent
Heizkosteneinsparung gegenüber Deckengebläse und Zentralheizkörper
führt der Hersteller und Kfz-Sachverständige Georg Pletzer für
Puls-Air, sein mit Heizöl extra leicht betriebenes Werkstattheizgerät
mit pulsierender Verbrennung, ins Treffen. Der Verbrauch beträgt laut
Pletzer 700 Liter Heizöl pro Heizperiode. Dasspeziell für Kfz-,
Schlosser-und Maschinenbaubetriebe geeignete Gerät wurde für alle
EU-Länder sowie vom Land Steiermark geprüft, zugelassen und mit dem
Österreichischen und dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet.
Verfügbar sind Ausführungen zum Heizen von 600 und 1.000 m 2
Erfolgreiches Comeback
Ein Jahrzehnt lang war RAL bei der AutoZum nicht vertreten. Heuer
hatte sich Geschäftsführer Andreas Rappold wieder für eine Teilnahme
entschieden und das rege Interesse gab ihm recht: Vor allem rund um
den "Tag der Transportwirtschaft" registrierte der
Nutzfahrzeugteilehändler zahlreiche hochwertige Kundenkontakte. An
seinen insgesamt 8 Standorten bietet Rappold längst nicht nur
Komponenten für schwere Lkws an: "Wir haben unser Sortiment in den
vergangenen Jahren kontinuierlich in die unteren Gewichtsklassen
entwickelt." Nunmehr könne man mit einem umfassenden Programm für
alle Fahrzeuge ab 2,8 Tonnen aufwarten
Volle Konzentration
"Wir sind die Fachfirma für Autowerkstatttechnik, und zwar
ausschließlich", unterstrich Christian Brachmann, Geschäftsführer von
Siems&Klein, die Spezialisierung seines Unternehmens. Zur
Firmentradition gehört auch, dass mehr als die Hälfte der rund 50
Mitarbeiter im Außendienst für die Kunden da sind. Zu den
Schwerpunkten des Messeauftritts zählten die Richtbank "Celette
X-One", die vor allem für kleinere Karosseriebetriebe konzipiert
wurde, sowie die für bis zu 60 Tonnen schwere Nutzfahrzeugegeeignete
Prüf-und Wartungsgrube "truckbay".Außerdem waren neue
Reifenmontier-und Wuchtgeräte sowie das 3D-Achsmessgerät HPA Simpes C
1000 zu bestaunen.
Erfolgreiches Heimspiel
Sieben Neuheiten -vom Diagnosesystem bis zur Hebebühne -standen im
Mittelpunkt des Messeauftritts von Stahlgruber. Die umfassende
Präsenz des Werkstattausrüsters und Teilehändlers wurde mit
Direktgeschäften in ungeahnter Höhe belohnt. "Die Investitionslaune
ist ausgezeichnet", zeigte sich Geschäftsführer Hermann Kowarz
zufrieden. Ungebrochen beliebt ist das Werkstattkonzept
"Meisterhaft", das mit mittlerweile 132 Partnern die Planungen der
Anfangsphase deutlich übertroffen hat: "Mittlerweile gehen wir aber
davon aus, dass Platz für bis zu 160 Partner wäre", so Kowarz.
Wichtig seien beim weiteren Ausbau die Qualität der Neumitglieder
sowie die Rücksichtnahme auf bestehende Konzeptbetriebe.
Geführte Fehlersuche
"Vantage Pro" heißt das neueste Ass im Ärmel des Diagnosespezialisten
Sun: Das grafische und nummerische Multimeter mit integriertem
Zweikanal-Oszilloskop sowie vorkonfigurierten Komponententests führt
den Anwender durch die Fehlersuche. "Das Gerät übernimmt alle
schwierigen Aufgaben", beschreibt Dirk Hoppe, deutscher Operations
Manager und nun auch in Österreich aktiv, die praxisgerechten
Vorzüge.
Für Pkws und Nutzfahrzeuge
Adamol KW vertritt inÖsterreich SW-Stahl und betreut den Groß-und
Fachhandel -unter anderem Birner, Forstinger, Derendinger und
Stahlgruber: Über den können in Österreich die ca. 5.300 automotiven
Spezialwerkzeuge vom Handwerkzeug bis zum Marken-Spezialwerkzeug
(sowohl für Pkws wie auch Nfz) bezogen werden. ErichSchöndorfer
fährt den Demo-Sprinter mit dem Werkzeugangebot.
Nach Insolvenz wieder voll da
Der vor zwei Jahren von einer Insolvenz gestreifte
Bremsbelaghersteller TMD (mit den Marken Textar, Pagid, Mintex und
Don), der auch für das Gros der namhaften Bremsteileanbieter die
Beläge liefert, ist wieder voll im Geschäft und schreibt positive
Zahlen. Das wird laut Ingo Linka, Commercial Director, durch den
Zurückkauf der Rennsportsparte ebenso wie durch den Ankauf des
Bremsenherstellers Euro-Friction in Schottland unterstrichen. Im
Konzern -mit ausreichender Kapazität zur Bewältigung der im Vorjahr
wieder angesprungenen Nachfrage -habe die Trennung des OE-und des
IAM-Bereichs (Original Equipment für die Autohersteller bzw.
Independent Aftermarket) sich glänzend bewährt. Die von den beiden
für die Bremse gutenWintern ausgehenden Impulse sollten sich bis
2012 positiv auswirken.
Spezialist mit hohen Ansprüchen
Amösterreichischen, aber auch am internationalen Ersatzmarkt wird
TRW zu einem immer wichtigeren Anbieter. Der traditionell stark in
der Erstausrüstung vertretene Zulieferer erwirtschaftet hier immerhin
schon gute 10 Prozent seines Gesamtumsatzes. "Wir sind ein Spezialist
für Eckmodule", unterstreicht Andreas Schäfer, Marketing Manager
Handel. Zuletzt habe man vor allem bei Stoßdämpfern das Sortiment
ausgebaut. Die Marktabdeckung betrage über 90 Prozent. Ein
Alleinstellungsmerkmal von TRW, betont Schäfer, gelte heute so wie eh
und je: "Alle Produkte, die wir anbieten, werden auch von unsselbst
entwickelt und gefertigt."
Marktgerechtes Angebot
"Die Autofahrer schauen nach wie vor sehr stark auf das Geld. Die
Werkstätten reagieren, indem sie nach preiswerten Teilen suchen",
sieht Kurt Kerschl, Prokurist von VWA Van Wezel Autoparts, beste
Chancen für sein Karosserieteileprogramm. Dieses wird über
Großhandelspartner wie Birner, Derendinger und Trost vertrieben.
Neben der 2007 bezogenen Zentrale in Schwechatsteht dem Unternehmen
eine Niederlassung in Graz zur Verfügung.
Gehört zum Handwerkzeug
Der Slogan "Von Handwerkern und Mechanikern meistempfohlen" gibt die
Praxis wieder, sagen WD-40-Geschäftsführer Christian Lässer und
Thomas Schmitz, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich: "81
Prozent aller handwerklichen Anwender empfehlen WD-40!"
Investitionsfreudige
Österreicher Mit den Werkstattausrüstern Hauer und Ebner verfügt WMS
Wagner, deutscher Spezialist für Achsmesstechnik, über zwei
engagierte Repräsentanten in Österreich. "In den vergangenen Monaten
war noch eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, doch die Nachfrage
wird immer besser", berichtet Firmenchef Franz Wagner von einer immer
größeren Investitionslaune der österreichischen Werkstätten, die
deutlich über jener in Deutschland liege.
"Kontinuität, Ruhe und Dynamik"
Wie eine Messe innerhalb der Messe mutete der Messeauftritt von
Birner an: Wie schon in den vergangenen Jahren verstand es der
Marktführer unter den heimischen Teilehändlern, eine Vielzahl seiner
Lieferanten um sich zu scharen und den Besuchern so einen kompletten
Branchenquerschnitt zu bieten. Diese Tradition wurde heuer mit einem
neuen, überaus gelungenen Standkonzept verknüpft. Anhaltend großes
Interesse registriert Geschäftsführer Franz Lettner an den
Werkstattsystemen "ad Autodienst" und "Automobil Meisterwerkstatt".
Als wahrer Volltreffer scheint sich das neue Handelskonzept
"Autofreund" zu erweisen: Erst vor drei Monaten präsentiert, wird es
mittlerweile schon von rund 50 Firmen genutzt. "Das ist ein riesigerMarktauftrag", freut sich Lettner, der im kommenden Geschäftsjahr den
knapp zweistelligen Wachstumskurs fortsetzen will. Sein Rezept dafür:
"Kontinuität, Ruhe und Dynamik."
Qualität im Vordergrund
"Wir hängen nicht überall unser Schild auf, sondern bringen Benefit
für die Werkstatt", lautet das Prinzip von Thomas Papez,
Verkaufsleiter für den Automotive Aftermarket bei Bosch. Er erwartet
mit der neuen GVO einen weiteren Schub für die technischen
Modulpartnerschaften sowie die von Andreas Stangl umgesetzten
Vollkonzepte Bosch Car Service und AutoCrew. Darüber hinaus komme den
nicht markengebundenen Reparaturbetrieben das ungebrochen hohe
Durchschnittsalter des österreichischen Fuhrparkus zugute: Dieses
liege seit 2007 bei 8 bis 9 Jahren, die hohen Neuzulassungen der
vergangenen Jahre hätten daran nichts geändert.
An Bosch Car Service beteiligen sich derzeit 98, am vor nicht allzu
langer Zeitübernommenen Zweitkonzept AutoCrew 11 Betriebe.
Mittelfristig sollen die beiden Netze rund 105 bzw. 50 Standorte
umfassen. "Wir legen bei der Netzerweiterung Wert auf Qualität",
betont Papez die nachhaltige Partnerschaft mit den Systemwerkstätten.
Starker Messeauftritt
Auf der Salzburger Branchenfachmesse hat Förch laut Erich Gerner,
verantwortlich für Produktmanagement und Marketing Services, alles
richtig gemacht. Demnach gelang es mit einem zukunftsweisenden
Messekonzept auf 350 Quadratmetern, die Vorführung neuer Produkte für
professionelle Anwender praxisnah umzusetzen. Neben dem
Informationsfaktor wurde auf dem Stand von Förch vor allem auch dem
Erlebnisfaktor Rechnung getragen. Dieses Element stand im Mittelpunkt
eines eigenen Businessabends mit attraktivem Programm. Es umfasste
eine unterhaltende Tisch-Zauberschau, attraktive
Moulin-Rouge-Tänzerinnen, rhythmischen DJ-Sound und ein würziges
Racing-Buffet. Quasi zum Drüberstreuen besuchten Stars von Red Bull
Salzburg den Stand und gaben eine Autogrammstunde. Enormes
Kundeninteresse war der Lohn für das neue Messekonzept.
Rundum zufrieden
"Eine Messe, wie es sie bei uns gar nicht mehr gibt", ist die AutoZum
laut Werner Arpogaus, Geschäftsführer von Texa Deutschland: Bei der
auch für Österreich zuständigen Vertriebsgesellschaft des
italienischen Diagnosespezialisten weiß man zu schätzen, dass
Betriebsinhaber und Mechaniker aus ganz Österreich nach Salzburg
pilgern.
Ein Schwerpunkt des Messeauftritts war die neue Klimagerätereihe
"Konfort Serie 700": Die Modelle 720 R, 760 R und 760 R Bus werden
entweder für das künftig vorgeschriebene Klimamittel R1234yf oder für
die bisher verwendete Substanz R134a ausgeliefert, wobei eine
nachträgliche Umrüstung möglich ist. Das Topmodell 780 R Bi-Gas ist
dagegen für denparallelen Einsatz beider Klimamittel geeignet. "Vor
allem freie Werkstätten oder Karosseriebetriebe, für die sich die
Investition in zwei unterschiedliche Klimaservicegeräte nicht lohnt,
zeigen großes Interesse", berichtet Arpogaus.
Hattrick am Werkstattmarkt
Gleich drei neue Werkstattkonzepte führt Trost dieser Tage in
Österreich ein: "Auto Auto" soll als flächendeckendes,
vergleichsweise einfach zugängliches Vollkonzept etabliert werden.
"Hier rechnen wir mittelfristig mit rund 50 Teilnehmern", sagt
Vertriebsleiter Lars Schwennesen. "Auto Netto" sei dagegen als
"ideale Zweitmarke" für Markenbetriebe oder preisgünstige Schiene für
freie Werkstätten gedacht. Mit "Auto Go!" werde man Betriebe
ansprechen, die sich auf schnelle Arbeiten an Auspuff, Bremsen und
Stoßdämpfern, auf den Reifenwechsel oder Ähnliches spezialisiert
haben. Schon bisher hatte Trost mit "1a Autoservice",den technischen
"Trost-Partnerschaften" sowie den als Bosch-Großhändler umgesetzten
Systemen "Bosch Car Service" und "Autocrew" mehrere Werkstattkonzepte
im Angebot. Braucht der Markt also die neuen Angebote? Kann der
Autofahrer überhaupt die Übersicht behalten? Bei Trost ist man
zuversichtlich, dass die Pläne aufgehen, und will den
Werkstattpartnern mit "autoservice.com" darüber hinaus eine
gemeinsame Vermarktungsplattform im Internet bieten.
"Den europäischen Schnitt erreichen!"
Nach wie vor sind die markenfreien Betriebe imösterreichischen
Reparaturgewerbe unterrepräsentiert. Die seit vergangenem Sommer
geltende Service-GVO könnte daran etwas ändern. "Die Zeit ist reif,
auf den europäischen Schnitt von 50 zu 50 zu kommen", meint
jedenfalls Ing. Wolfgang Dytrich, Berufsgruppenobmann des freien
Teilehandels. Gemeinsam mit dem Verband der freien Kfz-Teilehändler
(VFT) und dem ehemaligen Branchenjournalisten Erhard Zagler, der als
fachkundiger Lobbyist engagiert wurde, ruft er zum Schulterschluss
zwischen Teileversorgern und freien Werkstätten auf: ein Projekt, das
mit einem Empfang bei der Auto-Zum seinen Anfang nahm und in einer
gemeinsamen Branchentagung münden könnte.
Willkommen in der Werkstatt!
Anstatt eines klassischen Messestandes präsentierte sich Würth auch
heuer wieder mit einer "echten" Werkstatt: Auf einer Fläche von rund
630 Quadratmetern wurden all jene Situationen aus dem Betriebsalltag
präsentiert, bei denen der Vollsortimenter seinen Kunden mit
Produkten und Knowhow zur Seite steht. Dazu zählen neben dem
Kerngeschäft mit Kleinteilen die Serviceannahme, die Lkwund
Pkw-Diagnose, Batterien, Schmierstoffe und Schneeketten, aber auch
Berufsbekleidung und Arbeitsschutz sowie eine interaktive
Lernplattform. "Wir haben wieder Fahrt aufgenommen und sind in die
Wachstumszone zurückgekehrt", berichtet Geschäftsführer Manfred
Reichhold von einer 5-prozentigen Umsatzsteigerung im Jahr 2010. Dies
gelte auch für die Division Automotive, die für knapp ein Drittel des
Gesamtgeschäfts verantwortlich sei. Heuer werde man "zweistellig
wachsen", ist Reichhold optimistisch: "Die Signale des Marktes gehen
dafür in die richtige Richtung."