Welcher Autohändler wird da nicht hellhörig?

Leider so mancher. Viele Betriebe sind auf dem Ohr, in das ihnen von branchenorientierten Banken und Versicherungen laufend Ideen für Zusatzgeschäfte geflüstert werden, nach wie vor taub. Oft scheitert es auch am mangelnden Selbstbewusstsein der Verkäufer: Aus Angst, den potenziellen Autokäufer zu überfordern, verzichten sie auf das Anbieten anderer Produkte. Angesichts des unerbittlichen Preiskampfes am Neuwagenmarkt, verschärft durch die Flut an Tageszulassungen, sind solche Befindlichkeiten fehl am Platz. Die nach wie vor marginal positive Durchschnittsrendite führt Zauderer schnell an die Grenzen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten. Davon abgesehen: Studien zeigen, dass sich viele Kunden freuen würden, wennihnen der Händler Wege abnimmt. Das Autohaus als "One Stop Shop" ist mehr als nur ein Slogan aus der Marketing sprache.

Erfolgreiche Betriebe beweisen, dass ohne Weiteres jedes vierte Auto samt Finanzierung verkauft werden kann. Bei Versicherungen liegen die Potenziale wohl noch höher: Die Autohäuser sind aufgefordert, sie auch zu nützen.