Dieses Bekenntnis zur Kontinuität freut das Händlernetz, das vor allem in den ländlichen Regionen gut aufgestellt ist. Handlungsbedarf sieht der Importeur dagegen in einigen Ballungsräumen. In Wien, heißt es aus gut informierten Kreisen, könnten schon bald zwei prominente Händler hinzukommen.

Insgesamt konnten sich die Nissan-Partner 2010über eine spürbare Marktanteilssteigerung freuen. "Mein Ziel sind mehr als 2 Prozent, im Fiskaljahr sollten wir das auch schaffen", erwartet Schupp bis Ende März eine Absatzsteigerung von rund 5.600 auf 7.000 Einheiten. Getragen werde diese Entwicklung einerseits vom nach wie vor beliebten Qashqai und vom neuen Juke, andererseits von der wieder erstarkten Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen.

Bekenntnis zum Mehrmarkenvertrieb

Dem Kurzzulassungswahn erteilt Schupp eine klare Absage: Stattdessen gehe es darum, gemeinsam mit den Händlern vor Ort nachhaltige Geschäfte zu tätigen. Damit würde Nissan nicht zuletzt innerhalb des Portfolios der Vertragsbetriebe, die bekanntlich oft Mehrmarkenhändler seien, wieder attraktiver werden.

Dass sie ab 2013 vom Importeur zum Verzicht auf andere Verträge gezwungen werden, müssen Händler mit mehreren Verträgen übrigens nicht fürchten: "Für eine Marke mit rund 2 Prozent Marktanteil ist es einfach nicht realistisch, auf Exklusivität zu drängen", zeigt sich Schupp pragmatisch. (HAY)