Das Plus im Gebrauchtwagenhandel ist im abgelaufenen Jahr mit 3,21
Prozent noch deutlicher ausgefallen als bei den Neuwagen. Nach wie
vor fehlen vielen Händlern die besonders gefragten Fahrzeuge im
Segment von 7.000 bis 8.000 Euro.
Wirft man einen Blick auf die Statistik, so fallen neben dem
erfreulichen Zuwachs in der Summe aller zugelassenen Gebrauchtwagen
mehrere Dinge auf: Das relativ starke Minus so mancher Marke im
Neuwagengeschäft (z. B. bei Honda, Ford und Lancia) wirkt sich - wenn
überhaupt - nur in sehr eingeschränktem Maß auf das Geschäft mit
Fahrzeugen aus zweiter Hand aus. Das prozentuell stärkste Minus
(-8,18 %) der etwas größeren Autohersteller gab es im Vorjahr bei
Chrysler, wo lange Zeit viele Dinge in Schwebe waren und auch heute
noch nicht klar ist, wie das Händlernetz ab Anfang Juni konkret
aussehen wird. Und auch bei Saab, wo der neue Weg noch nicht in den
Köpfen aller Kunden angekommen zu sein scheint, musste man im Vorjahr
ein relativ deutliches Minus bei Gebrauchtwagen registrieren.
"Da könnten wir mehr vertragen"
Relativ entspannt geht man bei Eisner in Villach der neuen Saison
entgegen: Neben Opel, Suzuki und Chevrolet hat man seit April 2010
auch Mazda im Programm. Der Gebrauchtwagen-Platz umfasst stets etwa
40 Fahrzeuge. "Wenn es eng wird, können wir uns auch bei den übrigen
Standorten des Konzerns in Klagenfurt oder Wien bedienen", sagt
Wolfgang Leitner, der vor allem den Bereich Opel bearbeitet. Zukäufe
von außen muss Leitner eher selten tätigen. Am gefragtesten sei nach
wie vor das Segment zwischen 7.000 und 8.000 Euro, sagt der Villacher
Händler. "Da könnten wir mehr Fahrzeuge vertragen." (MUE)