Wirft man einen Blick auf die Statistik, so fallen neben dem erfreulichen Zuwachs in der Summe aller zugelassenen Gebrauchtwagen mehrere Dinge auf: Das relativ starke Minus so mancher Marke im Neuwagengeschäft (z. B. bei Honda, Ford und Lancia) wirkt sich - wenn überhaupt - nur in sehr eingeschränktem Maß auf das Geschäft mit Fahrzeugen aus zweiter Hand aus. Das prozentuell stärkste Minus (-8,18 %) der etwas größeren Autohersteller gab es im Vorjahr bei Chrysler, wo lange Zeit viele Dinge in Schwebe waren und auch heute noch nicht klar ist, wie das Händlernetz ab Anfang Juni konkret aussehen wird. Und auch bei Saab, wo der neue Weg noch nicht in den Köpfen aller Kunden angekommen zu sein scheint, musste man im Vorjahr ein relativ deutliches Minus bei Gebrauchtwagen registrieren.

"Da könnten wir mehr vertragen"

Relativ entspannt geht man bei Eisner in Villach der neuen Saison entgegen: Neben Opel, Suzuki und Chevrolet hat man seit April 2010 auch Mazda im Programm. Der Gebrauchtwagen-Platz umfasst stets etwa 40 Fahrzeuge. "Wenn es eng wird, können wir uns auch bei den übrigen Standorten des Konzerns in Klagenfurt oder Wien bedienen", sagt Wolfgang Leitner, der vor allem den Bereich Opel bearbeitet. Zukäufe von außen muss Leitner eher selten tätigen. Am gefragtesten sei nach wie vor das Segment zwischen 7.000 und 8.000 Euro, sagt der Villacher Händler. "Da könnten wir mehr Fahrzeuge vertragen." (MUE)