Renault und Dacia punkten am Privatkundenmarkt. Parallel bereiten
sich Importeur und Händler auf die ersten Elektroautos vor.
Bei meiner Ankunft habe ich eine Neuordnung eingeleitet, welche die
Eroberung der Privatkunden zum Ziel hat", sagt Guillaume de Vulpian,
seit vergangenem Sommer amtierender Generaldirektor von RenaultÖsterreich. Diese würden schließlich "echte Entscheidungen für unsere
Palette treffen".
Die Strategie scheint aufzugehen: 2010 konnte man die
Pkw-Neuzulassungen um rund 8,5 Prozent auf 21.743 Stück, darunter
über 5.600 Dacia, steigern. Für die Händler sind mit dem rasanten
Wachstum der rumänischen Tochter aber auch Herausforderungen
verbunden: Die Billigfahrzeuge einfach aus den bestehenden
Verkaufsräumen heraus zu vermarkten, wird beim Importeur immer
weniger gern gesehen.
Jahr der Vorbereitung
Einen Zwang zu eigenen Schauräumen gibt es bislang nicht, sehr wohl
aber sanften Druck: So lobt de Vulpian die "zukunftsweisende
Entscheidung" der beiden Händler Sonnleitner und Dvorak, die in
Vöcklabruck beziehungsweise Wien die ersten getrennten Dacia-Hallen
errichtet haben. Weitere Betriebe sollen heuer folgen.
Nicht nur im Hinblick auf das erwartete weitere Wachstum Dacia, auch
in puncto Elektroautos gilt 2011 als "Jahr der Vorbereitung":
Schließlich werden Anfang 2012 die Stromversionen von Kangoo Express
und Fluence auf den Markt kommen, gefolgt von den gänzlich neuen
Modellen Twizzy Z.E. und Zoé Z.E. Neun "Expertenbetriebe" in den
Landeshauptstädten wurden bereits nominiert. (HAY)