Eines vorweg: Den Hauch von Genf, Frankfurt oder Paris, den in geraden Jahren die Vienna Autoshow zumindest ansatzweise versprühen will, suchte man auf der Auto 2011 der VW-Konzernmarken vergeblich. Zu schmerzlich war das Fehlen aller Mitbewerber; zu deutlich kam die Tatsache zutage, dass hier der Platzhirsch mit all seinen Marken einen großen Auftritt zelebrierte: vom Branchenprimus Volkswagen (mit den neuen Modellen Jetta, Eos und Passat) über Audi (mit dem brandneuen A6), Seat und Skoda bis zu den Nutzfahrzeugen.

Blickfänge auf der Auto 2011 waren aber natürlich jene Fahrzeuge, die man normalerweise in den Autohäusern nicht sieht - und im Straßenbild noch viel weniger. Bentley Continental GT, Lamborghini Gallardo Superleggera und der Bugatti Veyron Super Sport wurden eigens für diese Veranstaltung angeliefert, die flotten Flitzer von Porsche ebenso.

Wichtige Informationsquelle

Vier Tage war die Schau geöffnet, parallel zur Ferienmesse. Ein klug gewählter Termin, denn die Suche nach der Destination für den nächsten Traumurlaub lockt die Menschen erfahrungsgemäß in Scharen ins Wiener Messezentrum, auch wenn der Zustrom längst nicht mehr so stark ist wie in jenen Zeiten, als es noch kein Internet gab und die Messe für viele die wichtigste Informationsquelle war.

Einige Zahlen gefällig? Mir rund 80.000 Besuchern war die Ferienmesse lange Jahre der Umsatzbringer zu Jahresbeginn, bis die Zahlen einbrachen. 2002 und 2003 kamen "nur" noch 44.800 bzw. 51.300 Besucher. Welche Anziehungskraft das Thema Auto hat, zeigte sich durch die Vienna Autoshow: So kamen im Jahr 2008 stolze 153.300 Menschen zum Messedoppel zwischen Prater und Krieau, 2010 waren es immerhin 147.220.