Der weltweit für den Heizungs-und Klimaspezialisten im Einsatz befindliche Bayer hat insofern leicht lachen, als ihm mit seinem österreichischen Team im Vorjahr das Kunststück gelang, umsatzmäßig um 40 Prozent zuzulegen und das im Krisenjahr negativ ausgefallene Ergebnis deutlich ins Plus zu drehen. Ausschlaggebend für diesen Erfolg waren nicht nur die Geschäfte in der Alpenrepublik, sondern auch Exporte in südosteuropäische Staaten, die von der Niederlassung in Wiener Neudorf bearbeitet werden. Neben Standheizungen waren auch Klimaprodukte ein Renner.

Im Konzern ist Vilser für Elektronikheizer, Busheizung und Klimatisierung sowie die Elektronik verantwortlich. Er steuert rund 1.500 Beschäftigte und repräsentiert einen Umsatz von einer halben Milliarde Euro. Darüber hinaus agiert er als Geschäftsführer in der Österreich-Filiale von Eberspächer mit derzeit 14 Beschäftigten, in der er sich - wie er betont - lieber öfter aufhalten würde. Als Bayern steht im die Mentalität der Österreicher sehr nahe.

Als Gründe für den Geschäftserfolg im Vorjahr, dem er heuer eine Konsolidierungsphase folgen lassen will, nennt Vilser zwei Punkte: Das Anspringen der Konjunktur und den Einsatz des gut strukturierten Österreich-Teams mit Renate Zamisch (als rechte Hand des Geschäftsführers) und Richard Leitgeb (alsVertriebsleiter) an der Spitze. Darüber hinaus verfügt Eberspächer über ein immer breiter werdendes Sortiment, das Chancen auf weiteres nachhaltiges Wachstum eröffnet, die Vilser spätestens 2012 voll nützen will.

Neuheiten in petto

Treiber künftiger Geschäftserfolge sollte die auf der AutoZum in Österreich erstmals vorgestellte Hydronic 2 sein. Das Nachfolgemodell der bewährten Hydronic Standheizung wird in zwei Versionen angeboten - als Commercial und als Economy. Die Laufzeit des Top-Produkts wurde von mindestens 3.000 auf 6.000Stunden verlängert. Weitere Pluspunkte des fachhandelstreuen Anbieters stellen beispielsweise Klimaanlagen für Busse und Kompressor-Kühlboxen für Gastronomie und mobile Dienste dar. (LHO)