Beim Kfz-Tag in Wien hielt CECRA-Präsident Jürgen Creutzig die
Hoffnung am Fortbestand der Kfz-GVO aufrecht, ohne seinen Optimismus
begründen zu wollen. Seine Argumente im Talon dürfe er niemand
verraten, ansonsten das gegnerische Lager gewarnt sei.
Herr Creutzig!
Der Kampf um den Fortbestand der Kfz-GVO ist verloren. Ihre
Beamtendiplomatie gleicht einem Mikado. Wer sich zuerst bewegt, hat
verloren. Was Creutzig zu diesem Krisenherd - nicht -zu sagen hat,
zeigt in aller Deutlichkeit: Mit Brüssel ist mit der alten Kfz-GVO
kein Staat zu machen. Es geht künftig um neue Regeln im Markenhandel.
Während die Hersteller innerhalb der ACEA mit einer Stimme in Brüssel
operieren, ist die CECRA in viele Fraktionen gesplittet. Creutzig in
chancenloser Position weiß das. Dennoch: Lieber bedient Brüssel sich
der alten Besen. Die kennen ja die Ecken, heißt es. Aber in denen
liegt der Staub der verpassten Chancen fingerdick. Neue Besen müssen
her, um aufzuräumen!