Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass eine beträchtliche Anzahl der Gebrauchtwagenverkäufe von privat zu privat stattfindet. Markus Nigl, Gebrauchtwagenverantwortlicher von Peugeot Autohaus der Standorte Linz und Wien bezeichnet eben diesen Bereich derzeit als nicht aufregend. Nigl: "Ein bisschen geht zwar immer, aber es ist relativ ruhig. Dienatürliche Frequenz vor Ort ist minimal. Die Kunden informieren sich im Vorfeld im Internet, ohne das am Gebrauchtwagensektor wenig bis nichts mehr geht. Ein Flanieren über den Platz und ein Gustieren findet nur mehr selten statt. Nicht von Vorteil sind auch die scharfen Neuwagenaktionen -besonders in einem Preissegment zwischen 9.000 und 10.000 Euro. Die Kunden bekommen dafür eben ein neues Fahrzeug. Wir spüren natürlich dabei die Tendenz zu kleineren und dadurch günstigeren Autos." Der Gebrauchtwagenbereich unterliegt laut Nigl somit einer Veränderung. Gerade im angeführten Preissegment waren bis vor Kurzem die Fahrzeuge noch Mangelware. Nigl: "Wir müssen uns entsprechend preislich anpassen. Vorsicht ist auch beim Eintausch geboten. Das gilt vor allem für Fahrzeuge fremder Marken, wo der Wissensstand naturgemäß nicht so groß wie bei der eigenen ist. Die Eurotax-Informationen sind eigentlich nur mehr Richtwerte. Der reale Markt ist aber ein anderer."