Der Gebrauchtwagenmarkt liegt im November mit 61.045 Ummeldungen um
15,84 Prozentüber dem Vorjahr. Das kumulierte Ergebnis weist mit
Ende November mit 717.983 Ummeldungen ein Plus von 3,99 Prozent
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf.
Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass eine beträchtliche Anzahl der
Gebrauchtwagenverkäufe von privat zu privat stattfindet. Markus Nigl,
Gebrauchtwagenverantwortlicher von Peugeot Autohaus der Standorte
Linz und Wien bezeichnet eben diesen Bereich derzeit als nicht
aufregend. Nigl: "Ein bisschen geht zwar immer, aber es ist relativ
ruhig. Dienatürliche Frequenz vor Ort ist minimal. Die Kunden
informieren sich im Vorfeld im Internet, ohne das am
Gebrauchtwagensektor wenig bis nichts mehr geht. Ein Flanieren über
den Platz und ein Gustieren findet nur mehr selten statt. Nicht von
Vorteil sind auch die scharfen Neuwagenaktionen -besonders in einem
Preissegment zwischen 9.000 und 10.000 Euro. Die Kunden bekommen
dafür eben ein neues Fahrzeug. Wir spüren natürlich dabei die Tendenz
zu kleineren und dadurch günstigeren Autos." Der
Gebrauchtwagenbereich unterliegt laut Nigl somit einer Veränderung.
Gerade im angeführten Preissegment waren bis vor Kurzem die Fahrzeuge
noch Mangelware. Nigl: "Wir müssen uns entsprechend preislich
anpassen. Vorsicht ist auch beim Eintausch geboten. Das gilt vor
allem für Fahrzeuge fremder Marken, wo der Wissensstand naturgemäß
nicht so groß wie bei der eigenen ist. Die Eurotax-Informationen sind
eigentlich nur mehr Richtwerte. Der reale Markt ist aber ein
anderer."