Stellantis hat in dieser Woche die Weichen für seine künftige Batterieproduktion gestellt und dafür gleich zwei strategische Partnerschaften abgeschlossen. Eine davon betrifft den chinesischen Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Co. (CATL), der gemeinsam mit Stellantis 4,1 Milliarden Euro in ein Joint Venture investieren will. Das Gemeinschaftsunternehmen soll eine große europäische Lithium-Eisen-Phosphat-Batterieanlage beim Stellantis-Werk im spanischen Saragossa bauen.
Das vollständig klimaneutrale Bauwerk wird in mehreren Phasen und Innovationsplänen umgesetzt. Die Anlage soll bis Ende 2026 in Betrieb gehen. Sie wird vorbehaltlich der Entwicklung des Marktes für Elektrofahrzeuge in Europa sowie der anhaltenden Unterstützung der Behörden in Spanien und der Europäischen Union eine Kapazität von bis zu 50 GWh erreichen. „Stellantis bekennt sich zu einer dekarbonisierten Zukunft und nutzt alle verfügbaren fortschrittlichen Batterietechnologien, um seinen Kundinnen und Kunden wettbewerbsfähige Elektrofahrzeugprodukte anzubieten”, sagte John Elkann, Vorstandsvorsitzender von Stellantis.
Kooperation für neue Batterietechnologie
Eine weitere Stellantis-Kooperation betrifft jene mit dem US-amerikanischen Unternehmen Zeta Energy. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen eine Lithium-Schwefel-Batterie für E-Fahrzeuge entwickeln. Die neue Batterietechnik soll eine hohe gravimetrische Energiedichte besitzen und gleichzeitig eine volumetrische Energiedichte erreichen, die mit der heutigen Lithium-Ionen-Technologie vergleichbar ist.
Das ermöglicht ein leichteres Akkupack mit der gleichen nutzbaren Energie wie bisherige Lithium-Ionen-Batterien. Die Folge sind eine größere Reichweite, ein verbessertes Handling und mehr Leistung. Darüber hinaus hat die Technologie das Potenzial, die Schnelllade-Geschwindigkeit um bis zu 50% zu erhöhen.