Die jüngste Ausgabe der Studie „Zeitgeist Österreich“ des Badner Marktforschungsunternehmens hat in 1.000 Online-Interviews Einstellungen der Alpenrepublikaner in puncto Klimawandel unter die Lupe genommen. Dabei zeige sich, dass 68 Prozent die Klimakrise als größte Herausforderung unserer Zeit sehen, tendenziell stärker sei diese Einstellung bei jungen und politisch links orientierten Personen.

Während Klimaberichte Sorge (49 %) und Wut über das mangelnde Handeln von Politik und Wirtschaft (40 %) auslösten, fänden nur 21 Prozent die Berichte übertrieben, 17 % seien davon genervt. 

Befragt nach gesellschaftlich notwendigen Maßnahmen für den Klimaschutz, sähen 35 % den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen als wichtig an, 33 % die Förderung nachhaltiger Mobilität und nur 19 % Einschränkungen im Individualverkehr. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur werde mit 17 % als noch unnötiger eingeschätzt. Spitzenreiter bei dieser Frage ist Aufforstung und Waldschutz (58 %), Kreislaufwirtschaft sowie Ausbau von Erneuerbaren (je 51 %).

Als verantwortlich für den Klimaschutz sehen die Österreicher zuerst die Politik (88 %), dann die Wirtschaft (87 %) und die Gemeinden/Städte (84 %). Die Bürgerinnen und Bürger selbst stünden immerhin für 73 Prozent der Befragten in der Pflicht.