Das Pilotprojekt, das gemeinsam mit Partnern aus der Autoindustrie durchgeführt wurde, demonstriert die Recyclingfähigkeit von Hochleistungs-Kunststoffen aus Schreder-Rückständen von Fahrzeugen zusammen mit nachwachsenden Rohstoffen. Die Mischung aus Kunststoff, Folie, Lack und Schaumstoffresten ist so komplex, dass sie aktuell nur thermisch verwertet werden. Das Projekt hat nun aufgezeigt, dass sich diese Automobilabfälle mittels der Umwandlung in Synthesegas stofflich nutzen und in die Fahrzeugproduktion zurückführen lassen.

Im Rahmen des abgeschlossenen Projekts konnte erstmals ein Abfallstrom, der nur aus Automobilabfällen und Biomasse bestand, in einem Gaserzeugungsprozess zu Synthesegas und seinen Derivaten weiterverarbeitet werden. Diese Zwischenproudkte dienten als Ersatz von fossilen Rohstoffen in der integrierten BASF-Wertschöpfungskette.

Die Recycling-Innovation verwendet eine moderne (Syn-)Gaserzeugungstechnologie von BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies, um Kunststoffabfälle und weitere Reststoffe bei hoher Temperatur in Synthesegas umzuwandeln. Diese Technologie sei nun gemeinsam mit BASF dazu genutzt worden, um komplexe Kunststoffabfallströme in synthetisches Rohöl (Syncrude) zu verwandeln. "Diese Form des chemischen Recyclings hat großes Potenzial zur Umwandlung komplexer, gemischter Abfallströme in neue, wertvolle Rohstoffe", erklärt Matthias Kuba, Area Manager Syngas Platform Technologies bei BEST in Wien.