Es ist ein Horror, und er wird immer schlimmer: NoVA, Mineralölsteuer und auch noch die gerade eben wieder erhöhte CO2-Steuer machen das eigene Auto fast unerschwinglich. Tatsächlich belegt Österreich bei den Autokosten einen Spitzenplatz: Pro Kraftfahrzeug und Jahr werden hierzulande im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben fällig, das ist Platz zwei hinter Belgien mit 3.187 Euro. Nachbar Deutschland etwa kassiert pro Kfz 1.963 Euro, Schlusslicht Spanien begnügt sich gar mit bescheidenen 1.068 Euro.

Doch Pendlerinnen und Pendler, Familien mit Kleinkindern oder pflegebedürftigen Personen sowie Menschen mit Behinderungen oder Bewegungseinschränkungen sind vielfach darauf angewiesen und leiden unter der unerträglichen Belastung. Gerhard Lustig, langjähriger Branchenjournalist und ausgewiesener Mobilitätsexperte, ist angetreten, um das mit dem „Autovolksbegehren – Kosten runter!“ zu ändern. Er hat dafür auch schon einige prominente Unterstützer gefunden, darunter „Mr. Ferrari“ Heribert Kasper und -Lucky-Car-Inhaber Ossi Matic, und fordert:

  • Eine Senkung der Steuern und Abgaben aufs Auto um 25 Prozent. Das würde nach heutigem Stand durchschnittlich 670 Euro Einsparung bedeuten und Österreich auf das Niveau von Deutschland bringen.
  • Die Einführung eines Reparaturbonus für Autos, ähnlich jenem für Elektrogeräte. Hier könnten auch gezielt Arbeiten zur Senkung von Verbrauch und Ausstoß gefördert werden. 
  • Einen Masterplan zur Parkraumbewirtschaftung, der dem Florianidenken der Gemeinden ein Ende setzt und stattdessen Lösungen mit Vernunft schafft. 

„Ohne Auto geht es nicht“

„Wir hören in unseren Gesprächen immer wieder, dass die Menschen das Auto brauchen, es sich aber kaum noch leisten können“, betont Lustig: „Natürlich müssen wir etwas für den Klimaschutz tun, aber wir brauchen Lösungen, die auch die Lebensrealität der Menschen berücksichtigen. Und so viel steht fest: Ohne Auto geht es nicht!“ Aktuell sammelt er Unterstützungserklärungen und ersucht um zahlreiche Beteiligung: „Bitte gehen Sie am besten gleich ins nächste Bezirks- oder Gemeindeamt oder mit der neuen digitalen Signatur ID Austria auf die Website des Innenministeriums und unterschreiben Sie, damit Autofahren wieder leistbar wird.“