Für die aktuelle Untersuchung hat der Club 190 Viel- und 38 Wenigfahrer zu ihren Erfahrungen mit ADAS befragt. Die Antworten fielen gemischt aus: "Während die Systeme von einer großen Mehrheit, rund 75 Prozent beider befragten Gruppen, als vertrauenswürdig empfunden werden, berichten viele auch von bereits erlebten Fehlreaktionen – Vielfahrende 65 Prozent, Wenigfahrende 45 Prozent", erklärt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.
Auf besonders wenig Gegenliebe stößt laut der Untersuchtung der Spurhalteassistent, der häufig deaktiviert wird. Auch der intelligente Geschwindigkeitsassistent zählt eher zu den unbeliebteren elektronischen Unterstützern. Als hilfreich werden hingegen der Notbremsassistent, der Rückfahrassistent, der Tempomat sowie die Abstands- und Lichtautomatik angesehen.
Generell geben 59 Prozent der Viel- und 63 Prozent der Wenigfahrer an, durch den Einsatz eines Assistenten schon einmal vor einem Unfall bewahrt worden zu sein. Gleichzeitig berichten 61 Prozent der Vielfahrer, dass diesbezügliche Systeme auch schon gefährliche Situationen ausgelöst haben.
Für die Mehrheit der Befragten ist es wünschenswert, dass ADAS nur in Gefahrensituationen angemessen eingreifen. "Fahrer möchten unterstützt, aber nicht bevormundet werden", betont Seidenberger.
