Die Überprüfung der Bremse hat sowohl beim Pkw wie auch beim Lkw naturgemäß eine hohe Bedeutung. Beim Lkw ist der Prozess komplexer und auch je nach Hersteller unterschiedlich, deshalb müssen die §57a-Schulungen von Bremsen- bzw. Fahrzeug-Hersteller durchgeführt werden. -Einer der Experten, die Schulungen durchführen, ist -Alexander Stock von Knorr-Bremse. „Da Lkw- und Anhänger meist leer zur Überprüfung kommen, ist eine Hochrechnung erlaubt. Dabei müssen allerdings 30 Prozent des Berechnungsdruckes erreicht werden“, erklärt Stock.

Negatives Gutachten bei Druck-Unterschreitung
„Bei Vecos erfolgt keine Berechnung, wenn der Berechnungsdruck die vorgeschriebenen 30 Prozent nicht erreicht. Ein positives Gutachten ist bei Unterschreitung softwareseitig gar nicht möglich“, berichtet Markus Singer, Vecos-Projektleiter bei ZBD. Der Prüfer ist damit abgesichert. Denn ein Gutachten mit zu niedrigem Bremsdruck ist negativ und kann bei der Revision zu Problemen führen, wenn der Bremsdruck analysiert wird.

Die Lösung bei zu geringem Druck ist übrigens eine Ballastierung des Fahrzeuges oder eine Befestigung mit Gurten oder Ketten, damit die Bremsen nicht zu früh blockieren. „Das ist aufwändig, aber notwendig“, so Stock.