All jene Besucher (auch aus Österreich), die sich in den vergangenen Jahren an die Location in Hersbruck bei Nürnberg gewöhnt haben, müssen heuer allerdings umdenken: Denn die Jubiläumsausgabe des Kongresses wird heuer nicht in Franken abgehalten, sondern weiter nördlich. Das Team um Dr. Konrad Weßner, den Geschäftsführer von puls Marktforschung, hat den PS-Speicher in Einbeck (Niedersachsen) ausgewählt. Dieser ist mit mehr als 2.500 Exponaten „Europas größtes Oldtimer-museum“ (laut Homepage).

Zahlreiche hochrangige Referenten
Natürlich wäre schon die Führung durch den PS-Speicher am Vorabend der Veranstaltung (also am 26. Juni) eine Reise wert, so wie das auch immer der „Dauphin Speed Event“ in Hersbruck mit seinen glänzenden Oldies war. Doch die wahre Veranstaltung beginnt am 27. Juni mit Statements von Konrad Weßner, dem jahrzehntelangen Branchenjournalisten Prof. Hannes Brachat und Helmut Peter: Er hat 1990, also unmittelbar nach der „Wende“, mit einer Mercedes-Werkstätte in Nordhausen (Thüringen) begonnen und daraus mittlerweile eine Gruppe mit 11 Marken im Vertrieb an 25 Standorten in 3 Bundesländern mit mehr als 800 Mitarbeitern -geschaffen. Alle Achtung!

Noch wird an den letzten Details des Programms für den puls Automobilkongress gefeilt, doch eine Reihe von hochrangigen Referenten hat bereits zugesagt. Unter ihnen ist auch Gerhard Schürmann, der CEO der Emil-Frey-Gruppe: Das Schweizer Unternehmen ist Privatimporteur zahlreicher Marken (unter anderem aus dem Stellantis-Konzern) und auch in anderen Ländern im Neu- und Gebrauchtwagenverkauf stark verankert.

Auch österreichische Teilnehmer erwartet
In mehreren Themenblöcken am Vor- und Nachmittag sollen zahlreiche Fragen erörtert werden, etwa ob starke Händler auch weiterhin die Gesichter starker Automarken bleiben. Wie sieht ein erfolgreiches Miteinander zwischen Automarken, Händlern und Autobanken aus? Wie können Automarken die Kundennähe starker Local Heros nutzen, um einen attraktiven Unterschied zu machen?

Der Kongress widmet sich aber auch dem Thema, wie sich die Kontaktpunkte zur Gewinnung und Loyalisierung von Neu- und Gebrauchtwagenkunden (also die Customer Journey) verändern. Oder der Frage, wo die Gründe für Lost Deals liegen.

Brisanz verspricht auch die Frage nach der richtigen Portfoliostrategie für Autohäuser: „Brauchen wir BYD, MG und Co als Einstiegsangebote?“, fragt Weßner – und hofft auch auf die Teilnahme von Händlern und Importeuren aus Österreich.