Dieses Thema hat durch die steigende Modellvielfalt und den Start von neuen Anbietern, vorrangig aus China, zuletzt noch einmal an Fahrt aufgenommen. Zu den bekannten Herausforderungen, mit denen sich ein Karosserie- und Lackierbetrieb schon in der Gegenwart beschäftigen muss, nämlich Materialmix, neue Antriebsformen, Vernetzung und (bald auch) autonomes Fahren, kommt jetzt die E-Mobilität „on top“ dazu, so Kiebach. Gerade beim Thema HV-Komponenten zeige sich, dass mit Ausnahme der Traktionsbatterie eher Teile getauscht als repariert werden (können). „Die Batteriereparatur ist in der Regel kein Hexenwerk. Das kann ein ganz normales Geschäft in den Betrieben werden.“

Informationen sind unerlässlich
Um Schäden bei E-Autos instand zu setzen, braucht es entsprechende Qualifikationen (der Mitarbeiter), Informationen (der Fahrzeughersteller) und zusätzliche Ausstattung in den Werkstätten (Diagnosetools, Quarantänelösungen). Als teilweise schwierig bezeichnet Kiebach die Ersatzteilversorgung bei asiatischen Herstellern: Hier könne rasch der Fall auftreten, dass die Kosten einer neuen Traktionsbatterie den Kaufpreis des Fahrzeugs übersteigen.