Kfz-Betriebe müssten bereits heute die Weichen für die Zukunft stellen und sich einer festgelegten Strategie unterwerfen, betonte Helmut Stuphann, Leiter Mobility Aftermarket bei Bosch Österreich. Wichtig in diesem Zusammenhang sei die Erstellung entsprechender Reparaturkonzepte. Trainings und Schulungen würden im Sog neuer alternativer Antriebstechnologien immer wichtiger. „Noch gibt es in den Werkstätten viel Umsatz rund um den Verbrennungsmotor. Trotzdem gilt es, in neue Geschäftsmodelle hineinzuwachsen.“
Mehr Wertschätzung für Lehrlinge
Bereits seit vielen Jahren widmet sich Lack & Technik der Ausbildung und hat dazu gemeinsam mit dem WIFI eine eigene Lehrlingsakademie ins Leben gerufen. Für Konsulent Rudolf Weismann ist es essenziell, dass Auszubildende Wertschätzung und Einbeziehung in Entscheidungen erfahren. Vieles hätte sich in den vergangenen 30 Jahren in der Kfz-Branche geändert, der Zugang zu Lehrlingen oftmals aber nicht. Hier müsse man umdenken, forderte Weismann.
„Angst vorm Blech nehmen“
Der Arbeitskräftemangel ist für Dominik Denk vom Car-Rep Profiteam Denk aktuell die größte Herausforderung: „Wir können teilweise Hagelschäden aus dem Sommer erst im Herbst reparieren, weil die Leute fehlen.“ Für den Chef des Car-Rep Profiteams ist klar, dass man nur über die Ausbildung diesem Problem Herr werden wird: „Man muss den Jungen die Angst vorm Blech nehmen.“ Dafür braucht es Anstrengungen in Sachen Aus- und Weiterbildung, die das Profiteam Denk selbst auch anbietet.
Den eigenen Wert kennen
Geht es nach Robert Merz, Gründer der KFZ Rockstars, müssen die Werkstätten vor allem ihren eigenen Wert kennen: „Viele unterschätzen, was Werkstätten für die Region bedeuten.“ Hier braucht es laut Merz mehr Bewusstsein.